Schiedsmann: Karl Reichenbergs Wort hat Gewicht

Seit mehr als 30 Jahren engagiert sich der Fischelner für das Zusammenleben. Am Dienstag wird er 80 Jahre alt.

Krefeld. Am Dienstag feiert der langjährige Schiedsmann Karl Reichenberg seinen 80. Geburtstag. Seit 1981 schlichtet er in Fischeln Streitigkeiten und ist dadurch vielen Krefeldern bekannt. In mehr als 400 Fällen hat er mit Sachverstand und Menschenkenntnis zu einer Lösung verholfen. Dafür ist er unter anderem von der Stadt Krefeld ausgezeichnet worden.

Seinen Einstand als Schiedsmann erlebte Reichenberg 1981 als Stellvertreter von Kurt Jaspers in Fischeln. Vier Jahre später wurde er zum obersten Streit-Schlichter gewählt. Einige Jahre später, 1993, übernahm er zusätzlich den Vorsitz der Bezirksvertretung Krefeld-Moers des Bundes Deutscher Schiedsfrauen und Schiedsmänner. Nach 16 Jahren übergab er das Amt zwar 2009 an Heinz-Günther Roeder, bleibt dem Vorstand aber als Ehrenvorstand erhalten.

Für seine Leistungen im Sinne des Zusammenlebens in der Nachbarschaft ist Karl Reichenbach vielfach geehrt worden: Bereits 1991 erhielt er den Ehrenteller der Stadt Krefeld überreicht. 2003 folgte das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Vor drei Jahren kam dann noch das Krefelder Stadtsiegel hinzu.

Reichenberg wurde 1934 in Krefeld geboren und arbeitete später als Postbeamter. Neben seiner Arbeit und dem Amt des Schiedsmann bewies der passionierte Radfahrer aber auch als ehrenamtlicher Richter am Sozialgericht Düsseldorf und beim Landessozialgericht Essen Ausdauer. Der Vater von drei Kindern und Großvater von sieben Enkeln ist mit seiner Ehefrau Friederike seit nunmehr 56 Jahren verheiratet. Er engagiert sich in der katholischen Kirchengemeinde St. Clemens.

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