Zu wenige Schulen in Krefeld sind saniert

Von 70 geplanten Baumaßnahmen hat die Stadt bisher nicht alle umgesetzt. Einige Arbeiten beginnen erst im neuen Jahr.

Krefeld. 70 Baumaßnahmen an Schulhäusern hatten die Fachleute vom Zentralen Gebäudemanagement in diesem Jahr auf dem Plan. 80 Prozent davon sind bisher umgesetzt, bis zum Ende des Jahres wird sich der Prozentsatz noch erhöhen. „Trotz der Arbeiten besteht weiterhin ein großer Maßnahmenrückstau“, sagt Annette Terhorst, stellvertretende Fachbereichsleiterin im Zentralen Gebäudemanagement.

Das Augenmerk der Fachleute liegt auf dem Thema Brandschutz, also der Sicherheit in den Schulen, sowie auf den naturwissenschaftlichen Räumen, wie zum Beispiel der Erneuerung von Physikräumen und energetischen Verbesserungen. Terhorst erklärt: „Für den Brandschutz standen 2.084 Millionen Euro zur Verfügung, für die naturwissenschaftlichen Räume rund 500 000 und für die Sanierungsprojekte 3,733 Millionen Euro.“

Die meisten Arbeiten wurden in den Sommer- und Herbstferien durchgeführt. Einige werden noch bis zum Jahresende fertig. Es gibt aber auch einige Maßnahmen, die ins neue Jahr herüberreichen. Beim Thema Standortsicherung und Energie ist der Austausch der Fenster des Ricarda-Huch-Gymnasiums zwar bereits ausgeschrieben, er beginnt aber erst in der zweiten Kalenderwoche des kommenden Jahres.

Die Innenhof-Fassade der Kaufmannsschule wurde wegen des Jubiläums ins neue Jahr verschoben. Erst Anfang 2013 werden Dach und Fenster der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule fertig.

Beim Brandschutz ist bereits viel geschafft. Bis ins neue Jahr dauern der Bau der Außentreppe am Gymnasium Fabritianum und des Fluchtwegs der Aula am Gymnasium Horkesgath an. An der Gesamtschule Kaiserplatz werden die Arbeiten an der Hausmeister-Loge und den Treppenhäusern erst im neuen Jahr beginnen.

Die naturwissenschaftlichen Räume in allen Schulen werden fortlaufend repariert und nachgerüstet. Gleiches gilt für die sicherheitstechnische Prüfung der bestehenden Gas-, Elektro- und Wasseranlagen.

Die Mitarbeiter des Zentralen Gebäudemanagements erfassen jetzt den Bedarf an den Schulgebäuden für das kommende Jahr. „Bisher war vorgesehen, Schwerpunkte durch Planung und Umsetzung von kombinierten Maßnahmen wie beispielsweise Brandschutz, Nutzungsanforderungen und energetische Ertüchtigung deutlich zu verstärken“, erklärt Annette Terhorst. Damit solle dem Anspruch der ganzheitlichen Betrachtung von Objekten im Gebäudemanagement Rechnung getragen werden.

Inwieweit sich die Umsetzung der dargestellten Ziele und vor allem der Abbau der erheblichen Sicherheitsdefizite 2013 bewerkstelligen lassen, ist jetzt eine Frage des zur Verfügung stehenden Geldes.

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