Bockum Neues Pfarrzentrum zu Fuße von St. Gertrudis

Für 5,3 Millionen Euro entsteht ein moderner Ort der Begegnung für die Gemeinde, eine neue Kindertagesstätte und ein Kirchplatz.

Bockum: Neues Pfarrzentrum zu Fuße von St. Gertrudis
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Aus allen Himmelsrichtungen wird künftig das neue Pfarrzentrum St. Christophorus mit der angeschlossenen Kindertagesstätte für die Bockumer erreichbar sein. 5,3 Millionen Euro sind für das gesamte Vorhaben veranschlagt. „Es ist kein Prachtbau geplant, sondern ein zum bestehenden Ensemble passender funktionaler und energetisch effizienter Baukörper“, betonen Pfarrer Karlheinz Alders und Wilhelm Kreuz vom Kirchenvorstand bei der Vorstellung der Pläne.

Mit dem Abriss des aus den 1960er Jahren stammenden Pfarrheims St. Gertrudis an der Uerdinger Straße wird nächste Woche begonnen. Mit einer Heiligen Messe um 11.30 Uhr und einer anschließenden Feier unter dem Motto „Aufbruch zum Abbruch“ will sich die Gemeinde zuvor am Sonntag von ihrem alten Pfarrheim verabschieden.

Den Wunsch nach einem Neubau im Schatten von St. Gertrudis gibt es schon sehr lange. Doch erst jetzt, sechs Jahre nach dem Zusammenschluss der Kirchengemeinden Herz Jesu, Christus König, St. Josef, St. Hubertus und St. Gertrudis, durch Fusion zur Kirchengemeinde St. Christophorus und der Zustimmung des Bistums Aachen, des Landschaftsverbandes und der Stadt wird das Projekt Wirklichkeit.

„Die Finanzierung ist gesichert“, sagt Frank Boonen vom Kirchenvorstand. Der Eigenanteil sei mit 20 bis 25 Prozent beträchtlich. Neben dem geplanten Verkauf des Grundstücks an der Buschstraße, auf dem sich bislang die Kita St. Gertrudis befindet, hofft der Kirchenvorstand auch auf Spenden in Höhe von zehn Prozent der Investitionen.

Der Entwurf des Krefelder Architektens Alexander Kozok hat den Zuschlag erhalten. Er greift das Bestehende mit Pfarrkirche, Pfarrhaus und alter Kaplanei auf und integriert im Karree behutsam das neue zweigeschossige Pfarrzentrum und die eingeschossige, fünf Gruppen aufnehmende Kindertagesstätte. Zwischen den Bauten entsteht dadurch ein neuer 20 mal 20 Meter großer Kirchplatz mit Sitzbänken und Platanen.

Pfarrer Alders hat sich dafür stark gemacht, dass die neue Einfahrt zur Kita weiter hinter die Kurve der Uerdinger Straße verlegt wird: „Sonst hätten wir jeden Tag hier ein Verkehrschaos.“ Im Frühjahr 2017 sollen die Neubauten bezugsfertig sein.

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