Wilhelmshofallee soll Charakter behalten

Die Bezirksvertretung Ost will die Vorgärten in der bisherigen Form beibehalten.

Krefeld-Bockum. Die typische Vorgartensituation an Kaiserstraße und Wilhelmshofallee könnte künftig verschwinden, wenn es nach dem Willen der Stadtverwaltung geht. In der Sitzung der Bezirksvertretung (BZV) Ost legte sie jetzt eine entsprechende Aufhebungssatzung für das Quartier vor. Anlass ist eine konkrete Bauvoranfrage, in der ein Bauherr bis an den Bürgersteig heran bauen will. Die Bezirksvertreter sprechen sich dagegen aus.

Einstimmig lehnten sie nach einer Sitzungsunterbrechung die Begründung der Verwaltung wie auch den Beschluss zur Aufhebung der Satzung ab. Bislang dient als Baufluchtlinie ein circa zehn Meter tiefer Streifen als Vorgartenfläche. Seit dem Jahr 1927 ist dieser Abstand für Bauherren rechtlich gültig.

Laut Planungsamt werde die Fluchtlinie inzwischen aber in vielen Fällen um die Hälfte eines Gebäudes überschritten. Deshalb erfülle die Richtlinie nicht mehr ihren Zweck und sollte aufgehoben werden. Der Rat hat dieser Vorlage im Juni bereits zugestimmt. Die BZV spricht sich dagegen aus. „Wir wollen den Charakter des Gebietes so weit wie möglich erhalten“, sagt Gregor Grosche (CDU) im Namen aller. FDP und UWG regen einen Bebauungsplan an zum Erhalt der ortsüblichen Bauweise für Kaiserstraße/Hüttenallee, Rott/Buschstraße und Wilhelmshofallee. Mit den weiteren Stimmen von CDU, SPD und Grüne wurde das beschlossen. yb

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