Fischeln Open Fischelner feiern sich beim Straßenfest selbst

Fischeln Open: 110 Stände sind angemeldet. Am 13. September wird die Kö zur Fußgängerzone.

Fischeln Open: Fischelner feiern sich beim Straßenfest selbst
Foto: Popp-Sewing

Krefeld. 100 Teilnehmer sind es sicher, es könnten auch 115 werden. Damit beansprucht Fischeln Open auch in diesem Jahr den Status als „größtes eintägiges Straßenfest“ in Krefeld. Robert Reichling, seit gut einem Jahr Vorsitzender des Werberings Fischeln, ist stolz auf dieses Familienfest, das von den Einzelhändlern, Dienstleistern und Handwerkern für die Menschen in Krefelds größtem Stadtteil und Besucher aus der Region gestaltet wird. 30 000 sollen es wieder werden — wenn das Wetter mitspielt.

Organisiert wird das 18. Familienfest wie immer vom Werbering, der zurzeit 140 Mitglieder hat. Viele kümmern sich, allen voran der Vorstand mit Reichling an der Spitze, seinem Stellvertreter Hendrik Hambloch und Schatzmeister Frank Bertsche. Es ist eine Herausforderung: Das Team und rund zehn weitere Mitglieder sorgen dafür, dass die Kölner Straße am 13. September zwischen dem Jugendheim im Norden und der Freiwilligen Feuerwehr im Süden komplett den Fußgänger gehört.

Den Weg säumen zahlreiche Stände, an denen sich Geschäftsleute und Vereine präsentieren, wo Herzhaftes und Feines geboten wird. Hendrik Hambloch kümmert sich um die Positionierung und sorgt dafür, dass die bewährten Mitspieler ihren angestammten Platz bekommen. Bis zum letzten Moment wird das Programm aktualisiert, auch in Details: „Statt Fisch gibt es Spanferkel“, nennt Reichling ein Beispiel.

Rund ums Zuhause lautet das Motto diesmal und dazu gehört auch eine 150 Meter lange Automeile. Auf dem Aldi-Parkplatz werden Fensterbauer neben den Einbruchsvorbeuge-Experten der Polizei stehen, die Hochschule Niederrhein wird ihren trimodalen Studiengang vorstellen und die Besucher mit einem Selfie aus dem Kühlschrank überraschen. Es gilt: Unterhaltung, Spaß und Informationen sollen bei Fischeln Open Hand in Hand gehen.

Kinder können sich in der Hüpfburg austoben, in Kunststoffbällen übers Wasser rollen, Pflanzen eintopfen und sich schminken. Zwei Bühnen werden von Vereinen, Kindergärten und Schulen bespielt, es gibt Ponyreiten, Segway-Touren und Stelzenlauf. Zwischen 11 und 18 Uhr wird in Fischeln auf der Straße und auf Plätzen gefeiert, ab 13 Uhr öffnen die Geschäfte.

Eine professionelle Agentur mit der Planung zu betrauen, fällt dem Werbering Fischeln nicht ein. „Nein“, sagen Reichling, Frank Bertsche, Hendrik und Heinz Hambloch energisch.

„Das ist genau das, was wir nicht wollen“, sagt Heinz Hambloch. „Fischeln ist ein Ort mit aktivem Vereinsleben. Die Dorfnähe und das aktive Leben ist seine Stärke. Bei Fischeln Open feiert sich der Ort selbst.“ Die persönliche Ansprache mache den Ort aus, ergänzt Reichling. „Wir wollen versuchen, alles weiter alleine zu stemmen.“ Helfer seien natürlich willkommen.

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