Fischelner kämpfen für Nachbarschaftsladen

Krefeld. Der Nachbarschaftsladen Fischeln braucht Geld. Man könne die Kosten nicht alleine tragen, sagte Manfred Adam, Geschäftsführer des Nachbarschaftsladens, in der Bezirksvertretung Fischeln.

8800 Euro hat die Initiative 2013 als Warmmiete gezahlt — ein überschaubarer Betrag für eine Einrichtung, die seit Jahren als Treffpunkt und Beratungsstelle funktioniert. Ehrenamtler kümmern sich um das Angebot an der Erkelenzer Straße 81-83, wo es ein Begegnungs- und Seniorencafé gibt, sich die deutsch-russische Sprachgemeinschaft trifft und die Pflegeberatung der Stadt informiert.

Existenzbedroht ist der Nachbarschaftsladen, nachdem die Stadt ihre Zuschüsse gestrichen hat. Mit 4900 Euro war das Angebot in der Vergangenheit bezuschusst worden, dann flossen 3900 Euro, und schließlich wurde die Unterstützung eingestellt.

Ein neuer Antrag auf Bezuschussung sei gestellt, allerdings habe die Verwaltung seines Wissens aus eigenem Antrieb keine Mittel in dem Haushaltsentwurf eingeplant, sagt Adam. Sein Appell kam in der Bezirksvertretung an. Es gebe keinen Grund, bei den freiwilligen Leistungen zu sparen, meinte Johannes Eisenhuth (Linke). Die seien „der geringste Brocken“ im Haushaltsplan.

Anja Caesar (Grüne) brachte die Haltung der Bezirksvertreter auf den Punkt: „Wir wollen, dass der Laden bleibt. Das müssen wir jetzt in unseren Fraktionen durchbringen.“ vlo

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