Ärztehaus statt Wohnungen am Buscher Holzweg

Bürgerverein sieht die Pläne der Stadt für den Buscher Holzweg äußerst kritisch.

Krefeld. Ende Oktober hat die Stadt Krefeld seinen Entwurf des neuen Flächennutzungsplans offengelegt. Der Bürgerverein Traar positioniert sich klar gegen die ausgewiesenen Vorhaben, die auf das Gebiet Wiesenhof, die Schule Buscher Holzweg sowie die Fläche neben dem Festplatz Einfluss nehmen könnten.

Wiesenhof: Seit mehreren Jahren beschäftigt sich der Bürgerverein Traar mit der Entwicklung des Gebietes Wiesenhof und hat sich für eine Bebauung unter Einbeziehung der Straße „Am Wiesenhof“ eingesetzt. Der nun vorgelegte Planentwurf sieht eine komplette Wohnbebauung der Fläche zwischen Nieper Straße, Flünnertzdyk, Gerd-Jansen Schule bis an den Wiesenhof selbst vor. Ohne ein entsprechendes Infrastruktur- und Nahversorgungskonzept lehnt der Bürgerverein, so Bürgervereins-Vorsitzender Marc Blondin, dieses Vorhaben ab.

Buscher Holzweg: An der Schule Buscher Holzweg ist ebenfalls eine reine Wohnbebauung im neuen Flächennutzungsplan ausgewiesen. Grundsätzlich wehrt sich der Bürgerverein nicht gegen eine Wohnbebauung auf dem Gelände, sieht aber Alternativen.

Denn statt mehr Wohnungen wünscht sich der Bürgerverein Traar Fläche für eine neue Feuerwache, einer Sporthalle einen Supermarkt oder für ein Ärztehaus. „Für all diese Alternativen sind Interessenten vorhanden“, sagt Hans-Walter Kienen, 2. Vorsitzender des Bürgervereins Traar.

Traarer Festplatz: Vor allem für Diskussion sorgen die Pläne für die Fläche am Traarer Festplatz. Zwar wird der Festplatz im neuen Flächennutzungsplan verbindlich als „Gemeindebedarfsfläche Festplatz“ ausgewiesen, allerdings ist die Fläche nördlich des Festplatzes als „Sondergebiet“ ausgegeben. Nach Angaben der Planer soll das Gelände für Nahversorgung zur Verfügung stehen und den „Nahversorgungsstandort“ Traar nachhaltig sichern. Der Bürgerverein steht diesem Vorhaben kritisch gegenüber und plädiert, von jedweder Bebauung der Fläche abzusehen. „Traar hat einen landwirtschaftlich geprägten Charakter. Diesen möchten wir nicht verlieren“, erklärt Blondin. Es wird befürchtet, dass nach Ansiedlung eines Supermarktes langfristig die komplette Fläche bebaut wird.

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