Ferien an der Hülser Burg

Bis Freitag stellen die Kinder ihre eigene Zirkusvorstellung mit Akrobatik und Zauberei auf die Beine.

Ferien an der Hülser Burg
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Alle reden vom Wetter. Nur die Kinder nicht, die seit gestern an den Hülser Ferienspielen der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) St. Cyriakus teilnehmen. Sie sitzen in den verschiedenen Zelten und vergnügen sich mit all den schönen Dingen, die zu einem Zirkus gehören. Ihr Ziel ist es, bei der großen Abschluss-Veranstaltung des Mitmachzirkus‘ „Mauselino“ am Freitag eine gute Figur zu machen.

Zirkusdirektor Kasimir (9), stilecht mit schwarzem Schnurrbart, Zylinder und einem gelben Brokatfrack, lädt die Kinder pünktlich um 14.30 Uhr im Königspark in die „Welt der Wunder“ ein. Sofort strömen Groß und Klein zu den Klängen von Stefan Raabs „Hier kommt die Maus“ auf das Gelände.

Jochen Scheller und Sophia Hetges sind Gründungsmitglieder der Ferienspiele. Was vor über 20 Jahren als private Initiative mit 30 Kindern begann, wurde immer erfolgreicher. „Nun kommen täglich oft bis zu 800 Mädchen und Jungen“, erzählen sie. „Aber dann wird es eng.“

Stets lautet der christliche Gedanke „Gemeinsam, wie denn sonst?“ Hetges: „Wir arbeiten zusammen auf ein Ziel, die große Vorstellung am Freitag, hin. Immer ist ein Projekt mit der Aktionswoche verbunden. Diesmal ist es „Balu und Du“. Hiermit werden Grundschulkinder im außerschulischen Bereich gefördert. Die Kinder lernen Jonglieren, Zaubern, Balancieren oder das Schminken. Eine Jugendgruppe, die eine Fortbildung „Zirkuspädagogik“ absolviert hat, hilft bei den ersten Schritten.

An anderer Stelle werden kleine Zirkusprinzessinnen gebastelt und der geliebte Holzspielplatz darf auch nicht fehlen.

Dort spielt Johannes (9). „Wir fahren wegen der Ferienspiele stets erst später in Urlaub“, berichtet seine Mutter Beate Tümmers. Kirsten Boguth ist mit ihrer Tochter Ciara (9) da. Die Tochter möchte sich im Jonglieren und an der Akrobatik versuchen.

„Regelmäßig kommen auch Kinder aus Frankreich zu uns, die eigens in dieser Woche die Großeltern in Hüls besuchen“, berichtet Scheller. „15 Leute gehören zum harten Kern der Ferienspiel-Organisatoren. 80 Helfer sind dabei. Sie haben auch das Zelt, das Sonntag vom Sturm weggeblasen wurde, wieder aufgestellt.“ Doch das ist Geschichte, zumal es ab heute richtig schönes Ferienspiel-Wetter geben soll.

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