Oldtimer: Chromblitzende Lieblinge in Fahrt

Treffen des Oldtimer-Clubs beim Frühlingsfest. FOTOS von dem TREFFEN

Krefeld / Hüls. Der kleine cremefarbene VW-Käfer aus Amerika hat einen originalen Einrad-Anhänger. Es ist ein kurioses Gefährt. Es steht vor einem riesigen roten edlen Packard Cabrio Oldtimer von 1928. Gegenüber glänzt ein Harley-Davidson-Gespann mit dem Werkstatt-Beiwagen eines Hufschmieds. Der kleine blaue Trabi, der die Geschichte des Mauerfalls in einem Bild auf der Motorhaube erzählt, kommt da eher witzig ’rüber.

Der Hülser Marktplatz war am Sonntag einmal mehr Treffpunkt der Gefährte der besonderen Art. Während die vielen Besucher von Wagen zu Wagen schlenderten, berichteten die Eigentümer mit meist stolz geschwellter Brust von ihren chromblitzenden "Lieblingen" und blieben keine Antwort schuldig. Da war die 125-Kilometer-Tour, die unter dem Titel "Peterchens-Oldtimer-Ausfahrt" stand und durch die schöne Niederrheinlandschaft bis in die benachbarten Niederlande führte, beinahe zweitrangig. Der Oldtimer-Club Hüls hatte das Treffen im Rahmen des Frühlingsfestes organisiert, und Vorsitzender Eddi Hilden war mit der Beteiligung mehr als zufrieden.

Josef "Jupp" van Els wohnt am Hülser Berg und hatte wohl die kürzeste Anfahrt. Er hat seinen orange-farbenen Porsche 912 in Kalifornien entdeckt und gekauft. "Es ist einer der ersten, die gebaut wurden", sagt er und zählt auf: "Rennsitze, Überrollbügel, Auspuffe, die auch einer Rakete gut stehen würden und getunte 150 PS. Aber wir fahren ja heute nach der Straßenverkehrsordnung." Nebenan steht das selbst restaurierte Gefährt von Karin Pannekes: Ein knallroter Speedfire Triumph von 1972.

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