WZ-Mobil: „Ratten laufen in den Garten“

Die Baustelle in Hüls sorgt für Unmut bei einigen der Anwohner — vor allem bei den Autofahrern.

WZ-Mobil: „Ratten laufen in den Garten“
Foto: Dirk Jochmann

Hüls. Die einen haben darauf gewartet, anderen ist gar nicht aufgefallen, dass sie notwendig sein könnten: die Arbeiten der SWK an den Kanälen in Hüls. Diese haben einen zu kleinen Durchmesser, weshalb die Anwohner der Klever Straße bei jedem Regenfall fürchten, dass das Abwasser aus dem Gully kommt und in ihre Keller läuft. Etwa ein Jahr werden die Sanierungen in Hüls andauern. Am Steeger Dyk, Ecke Krefelder Straße haben die Arbeiten vergangene Woche begonnen. Wie sich das auf die Anwohner auswirkt, wurde am WZ-Mobil deutlich.

„Es ist scheiße“, bringt es Anwohnerin Vicky Stawartz auf den Punkt. Sie wohnt direkt an der Baustelle und ärgert sich nicht nur über Krach und Schmutz, sondern auch über die Parkplatzsituation. „Da waren eh schon wenige.“ Von einer Freundin hat sie morgens aber noch etwas Ekligeres gehört. „dadurch, dass die Kanäle durchleuchtet werden, verteilen sich die Ratten in den Gärten. Bei ihr lag eine tote Ratte vor der Haustür.“

Werner Dicke hingegen hat kein Problem mit der Baustelle. „Ich fühle mich nicht gestört. Durch die Einbahnstraßenreglung geht das auch mit dem Verkehr.“ Das sieht Stawartz anders. Sie befürchtet, dass sich die Verkehrssituation noch mal verschlimmert, wenn die Arbeiten an der Schulstraße weitergehen. „Zur Rushhour staut sich dann alles. Alle, die sich nicht auskennen, fahren mit 70 hier lang, weil sie mit den ganzen Sackgassen gar nicht mehr wissen, wo sie noch lang fahren können.“

Achim Thelen wohnt ebenfalls am Steeger Dyk und findet die Verkehrsführung „Mist“. „Man muss einmal halb durch Hüls durch, wenn man zur B 9 will. Die Baustelle bleibt ja auch eine ganze Zeit und wenn dann noch die Schulstraße gesperrt wird, wird das noch schlimmer.“ Außerdem sei die Baustelle auch nicht gut ausgeschildert. „Das müsste schon früher ausgeschildert werden, damit die Leute hier gar nicht reinfahren.“

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