WZ-Bus: Kein Tunnel? – Ohne uns!

Die Anwohner der A 57 sind sauer auf den Mann mit der „zweitbesten Lösung“.

Krefeld. Der geplante Ausbau der Autobahn A 57 auf sechs Spuren besorgt die Anwohner entlang der Trasse. Schon lange sind sie erheblichem Lärm ausgesetzt. Und längst bestimmt das Thema den Alltag der Betroffenen und weckt Ängste. Besonders sauer sind die Bürger wegen der Äußerung des CDU-Ratsvorsitzenden Winfrid Fabel über eine "zweitbeste Lösung" beim Ausbau der A 57. Die Rollende Redaktion hat sich auf der Bergstraße umgehört.

"Ich kann nur sagen, dass es unerträglich geworden ist", meint Manfred van Ditshuizen. Er wohnt direkt an die Autobahn. Über die Äußerung Fabels sei er entsetzt. "Im Endeffekt reicht die zweite Variante, Ha!" Der Ratsherr könne ja mal bei ihm wohnen und sich ein Urteil bilden. Ein Ausbau sei okay, aber nur mit der Tunnel-Trog-Lösung. "Auf jeden Fall, die brauchen wir." Werner Fuhr von der Schutzgemeinschaft plädiert für eine radikale Lösung. "Bei der Erweiterung der Autobahn A 57 fordern die Anlieger einen Tunnel von Elfrath bis Oppum, der den Anforderungen des 21. Jahrhundert bezüglich Lärmschutz, Feinstaubbelastbarkeit und Lebensqualität gerecht wird."

"Der Lärm macht uns krank", sagen Josef Bludau und Trude Siemes. "Eine Sieben-Meter Mauer? Dann sehen wir die Sonne nicht mehr", fürchtet Hanne Hage-Hülsmann. Hans-Joachim Haake: "Der Tunnel muss gebaut werden. Dafür sollten sich die Politiker einsetzen. Nur diese können schließlich was erreichen. Wir haben keine Lobby."

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