Immobilien Linn: Verwaltung wird zum Café

Verkauf in Linn: Im Paschhof sollen Wohnungen entstehen, im Bezirksrathaus Gastronomie.

Krefeld. Der Rat hat am Dienstagabend den Verkauf von zwei Immobilien in Linn beschlossen, der eine Reihe von Veränderungen nach sich ziehen wird. Im Paschhof sollen hauptsächlich Wohnungen entstehen, die ehemalige Bezirksverwaltungsstelle wird zum Café.

Das Verwaltungsgebäude geht an das Ehepaar Andreas und Michaela Montz, die seit 2008 Pächter im Museum sind und dort ein Café betreiben. Dieses erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Und da die Stadt auch um Reisebusse wirbt, die die Museen anfahren, soll der Cafébetrieb entzerrt werden, die großen Gruppen künftig in der Bezirksverwaltungsstelle bewirtet werden. Das Angebot im Museum soll erhalten bleiben, da auch der Museumsshop davon profitiert.

Derzeit wird das sanierungsbedürftige Gebäude, das um 1850 entstanden ist und unter Denkmalschutz steht, noch als Bezirksverwaltungsstelle und Polizeidienststelle genutzt. Diese müssten für den Cafébetrieb weichen. Die Bezirksverwaltungsstelle ist nur mittwochs besetzt und könnte in den Büroräumen des Museums Burg Linn unterkommen. Möglich wäre aber auch ein Büro im Bürgerservice Süd in der Fabrik Heeder.

Für die Unterbringung der Polizeiwache kämen die Räume im Erdgeschoss der „Roten Schule“ am Margarethenplatz infrage. Derzeit werden diese Flächen noch vom Textilmuseum zu Lagerzwecken genutzt. Sie könnten aber geräumt werden, wenn die Lagerflächen des Depots bei Dujardin fertig sind. Dies soll in der zweiten Jahreshälfte 2016 so weit sein. Die Details der Umzüge und (Zwischen-)Unterbringungen werden mit allen Beteiligten geklärt.

Der stark sanierungsbedürftige Paschhof an der Albert-Steeger-Straße, der zwischen 1876 und 1891 entstanden ist, geht ebenfalls an einen Krefelder Besitzer. Dessen Konzept sieht hauptsächlich Wohnnutzung vor. Vorher muss allerdings investiert werden, im Erdgeschoss ist bereits Schimmelbildung festgestellt worden.

Das Museum Burg Linn soll aber weiter die Möglichkeit haben, Exponate einzulagern und den Kuhstall als Magazin für mindestens zehn Jahre als Mieter nutzen können. Auch der Paschhof steht unter Denkmalschutz.

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