Oppum Sebastianer freuen sich auf ihr Wahrzeichen

Nach Jahren des Geldsammelns wird der Schützenbaum am 13. August feierlich aufgerichtet.

Oppum: Sebastianer freuen sich auf ihr Wahrzeichen
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. 30 Jahre und die Amtszeit dreier Könige hat es gedauert. Nun ist es geschafft: Die Oppumer St. Sebastianus Schützengesellschaft 1652 bekommt ihren Schützenbaum. Der sieben Meter hohe Baum wird zu Beginn des Schützenfestes am Donnerstag, 13. August, 20 Uhr, an prominenter Stelle, dem Korekamp, aufgestellt. Pfarrer Hans Russmann weiht es bei einer Serenade ein.

„Der Baum war für uns lange Zeit nicht finanzierbar“, sagt Brudermeister Hans-Joachim Hofer. „Erst Spenden und die Bereitschaft der vergangenen drei Könige, auf Geschenke und Blumen zu verzichten und das Geld dafür bereitzustellen, machten ihn möglich.“

Die spendablen Könige waren Jakob Bloser, Werner Fohr und Michael Kempkes, der sogar zweimal die Würde innehatte und spendete. Seit 2005 wird konkret gesammelt, seit 2014 enger geplant. Der Baum kostet zwischen 7000 und 8000 Euro. „Wir stellen ihn am Korekamp auf, weil dort viele Autofahrer über die Hauptstraße von Autobahn und Gath vorbeikommen und ihn sehen. Wenn es dunkel ist, wird er angestrahlt.“ Es sei das äußere Zeichen, dass die Schützengesellschaft vorhanden sei, so der Vorsitzende.

„Wir haben uns 1652 gegründet, um die Bockumer Fronleichnamsprozession zu beschützen. Daher auch der Begriff ,Schützen‘.“ 16 Wappen der einzelnen Kompanien — jedes etwa 40 mal 50 Zentimeter groß und beidseitig bedruckt — werden so am Baum angebracht, wie es die Marschanordnung im Königszug vorgibt.

Ganz oben am Baum hängt das Wappen von Oppum, dann folgen die der Generalität, der St. Sebastianer selbst und des Musiktrommlercorps. In der unteren Reihe hängt das Krefelder Wappen, das für die schützende Freiwillige Feuerwehr steht, und das der Oppumer Rebellen, die sich erst 2014 zusammenfanden. „Jedes Emblem ist einzeln und mit Liebe nachempfunden“, findet Hofer.

Es gibt noch etwas Neues zum Schützenfest. „Wir wollen mehr das junge Publikum ansprechen.“ Deshalb gibt es am Freitag, 14. August, ab 20 Uhr „Schützen-Rock“ mit der Vorband Auf Achse und Lewinsky, den Spaßrockern aus Hüls. Ab 19 Uhr ist im Festzelt an der Kronlandbrücke Einlass. Eintritt: 10 Euro.

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