Wohnstätte baut künftig nur noch barrierefrei

Der Bedarf an altersgerechten Wohnungen steigt. CDU—Besuch am Quartelkämpchen.

Krefeld. Alle künftigen Wohnstätten-Projekte im Wohnungsbau würden grundsätzlich barrierefrei und rollstuhlgerecht errichtet. Das kündigte Vorstand Thomas Siegert im vor drei Jahren fertig gestellten städtischen Seniorenheim im Linner Quartelkämpchen an. Das Heim mit 90 Bewohnern hat die Wohnstätte für rund acht Millionen errichtet und für 30 Jahre an die Stadt verpachtet. Siegert nahm auf Einladung der CDU-Ratsfrau Britta Oellers an dem Treffen zum Thema „Altersgerechtes Wohnen“ teil.

Der städtischen Einrichtung in Linn angegliedert sind 18 Seniorenwohnungen. „Die Nachfrage für diese Wohnungen lag ungefähr viermal so hoch“, stellte Siegert fest. Das heiße, so Siegert, dass der Bedarf hoch sei und sich durch die demografische Entwicklung weiter erhöhen werde.

In die rund 1500 Wohnstätte-Wohnungen in Linn habe die städtische Tochter in den letzten Jahren rund 16 bis 17 Millionen Euro in Sanierungen und zum Teil öffentlich geförderte Neubauten zum Beispiel an der Rathenaustraße investiert, die immer auch das Ziel Barrierefreiheit hatten, bilanzierte Siegert.

Für das Quartelkämpchen kündigte er den Rückbau alter Bausubstanz an, auf der 16 neue Wohnungen entstehen sollen. Der Wohnstätte sei bewusst, dass der Stadtteil weiter entwickelt werden müsse, um der großen Nachfrage gerecht zu werden. Für Teile Linns müssten neue Bebauungspläne erarbeitet werden.

Peter Schwarz, Chef der Hauswirtschaft der Wohnstätte, betonte: „Unser definiertes Ziel ist: lebenslanges Wohnen bei der Wohnstätte Krefeld — von der Sudentenwohnung über das Miet-Einfamilienhaus bis zur Seniorenwohnung“. Dabei habe die städtische Tochter die verschiedensten Formen des seniorengerechten Wohnens im Blickpunkt. Das reiche von der normalen Wohnung, in der kleine Umbauten sich dem Bedarf des Nutzers anpassen, bis zum Pflegeheim.

Susanne Tümmers von der Stadtverwaltung, kündigte für Ende des Jahres den Abschluss der kommunalen Pflegeplanung an. Damit können belastbare Zahlen über die Altersentwicklung für alle statistischen Bezirke der Stadt genutzt werden. Um neue Wohnformen kümmert sich die Verwaltung mittlerweile mit der Einrichtung einer Kontaktstelle, die Heike Schlangen vorstellte. Dort können Fragen nach altersgerechten Wohnformen und nach Fördermöglichkeiten gestellt werden unter Telefon 86 13 519.

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