Ein Café als Anlaufstelle für Menschen mit Demenz

Ein Pflegedienst bietet Kaffee und Kuchen an der Breslauer Straße an.

Ein Café als Anlaufstelle für Menschen mit Demenz
Foto: abi

Krefeld. Freundlich ist die Atmosphäre im gemütlichen Café Sonnenblume in Gartenstadt. Dem Namen entsprechend empfangen den Gast warme, gelbe Töne im Mobiliar und an den Wänden.

Anfang November hat der neue Pflegedienst „Aktiv pflegen und betreuen“ in einer ehemaligen Imbissgaststätte ein Begegnungscafé für Menschen mit und ohne Pflegebedarf ins Leben gerufen. Am Mittwochnachmittag war die offizielle Eröffnung.

„Das Café soll ein Ort der Geselligkeit, des Austauschs und der Begegnung für jedermann sein“, wünscht sich Inhaberin Monika Petke-Behlen. „Vor allem sprechen wir die vielen Senioren in Gartenstadt an.“ Neu ist das Angebot für Menschen mit Demenz: Dienstags und freitags gibt es für sie im Café Sonnenblume eine Gruppenbetreuung unter fachlicher Begleitung. „Ein Angebot in dieser Kombination gibt es in Krefeld noch nicht“, sagt Pflegedienstleiter Christof Behlen.

Aktuell hat sein Pflegedienst 60 Patienten in der ambulanten Pflege, der Senioren- und Demenzbetreuung sowie der Haushaltshilfe. „Hinzu kommt die Pflegeberatung für Pflegebedürftige und deren Angehörige zu Hause und jetzt in unserem Café.“ Das Café hat alle Annehmlichkeiten eines normalen Cafés, die kulinarischen Spezialitäten stammen aus Schlesien und aus dem Schwarzwald. Neben Nachmittagen mit Kaffee und Kuchen werden künftig auch Spiele- und Bastelstunden für Senioren angeboten.

Ganz nach deren Bedürfnissen und Wünschen soll sich das Angebot künftig entwickeln. Für Menschen mit Demenz ist das Café als neuer Treffpunkt in ihrem Stadtteil gedacht. „Geplant sind Frühstücksrunden und Gruppenangebote“, sagt Petke-Behlen. Erste Anfragen würden bereits vorliegen. „Wir starten in Kürze.“

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