Umfrage Wie schön ist die Krefelder Innenstadt?

Stadt und Hochschule Niederrhein werden gemeinsam ab Montag Bürger und Passanten befragen, wie zufrieden sie mit Krefeld sind.

Umfrage: Wie schön ist die Krefelder Innenstadt?
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. In der Innenstadt hat sich einiges getan: Neue Außengastronomie lädt zum Verweilen ein, mit Primark und Toys’R’us ist das Ostwall-Karree im umgebauten Horten-Haus belebt worden und die Haltestelle Ostwall kriegt ein neues modernes Gesicht. Wie zufrieden sind Passanten und Krefelder Bürger mit der Innenstadt? Wie beurteilen sie die Einkaufsmöglichkeiten und Erreichbarkeit der Stadt? Das will die Stadt gemeinsam mit der Hochschule Niederrhein erfahren und führt dazu ab Montag eine kombinierte Bürger- und Passantenbefragung durch.

„Veränderungen brauchen ihre Zeit“, erklärt Uli Cloos, Leiter des Fachbereichs Marketing und Stadtentwicklung. Deshalb erhebt die Stadt seit 1997 in einem festen Turnus gemeinsam mit der Hochschule Daten, um den Grad der Zufriedenheit von Passanten zu messen. Seit 2009 gab es nun eine längere Pause. „Inzwischen haben wir ein neues Marktinstrument eingeführt, für Menschen, die wir nicht persönlich vor Ort antreffen“, sagt Uli Cloos. Die Rede ist von der Bürgerbefragung.

Das Konzept für das sogenannte zielorientierte Monitoring der Krefelder Innenstadt ist im Mai 2012 vom Aktivkreis Innenstadt verabschiedet worden. „Für beide Befragungen wird ein standardisierter Fragebogen genutzt“, ergänzt Prof. Harald Vergossen von der HN.

„Ab Montag werden die ersten 2000 von 3000 Fragebögen verschickt“, sagt der städtische Projektleiter Wolfgang Ropertz. Die Adressen sind nach dem Zufallsprinzip aus dem Einwohnermelderegister ausgewählt worden. 20 Fragen können entweder auf Papier oder auch online auf der ab Montag freigeschalteten Internetseite der Stadt bis Ende November beantwortet werden. „Letztes Mal hatten wir einen Rücklauf von knapp 40 Prozent“, sagt Ropertz.

Die Passanten in der Innenstadt werden von studentischen Projektmitarbeitern in der Zeit vom 17. bis 24. Oktober interviewt. Die Standorte dafür sind Ostwall, Hochstraße Höhe Schwanenmarkt, Friedrichstraße Ecke Rheinstraße, Neumarkt, Marktstraße Ecke Königstraße, Südwall Ecke Hochstraße sowie das Hansa-Centrum. „Wie im Gutachten von Junker und Kruse ist die Innenstadt nach Passantenströmen und Zugangsmöglichkeiten definiert“, sagt Cloos.

An den Fragestellungen habe sich nur wenig geändert. Neu sei der Aspekt des Online-Handels. Spätestens Anfang Februar hofft Vergossen die Ergebnisse sowie einen Bericht mit Interpretationen der Stadt vorlegen zu können. Die richtigen Schlüsse daraus müssten jedoch die Verantwortlichen ziehen. Nach der letzten Befragung hat die Stadt die Weichen gestellt für neue Gastronomie und Firmenansiedlungen sowie mehr Sauberkeit.

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