Neubau verändert Uerdinger Innenstadt

In Rheinnähe entsteht ein Komplex mit 29 Wohnungen für Senioren. Das Umfeld soll grüner werden.

Krefeld. Uerdingen verändert sein Gesicht. Nicht nur an der Rheinfront, wo der Deich saniert wird, sondern auch in den Straßen nahe des Flusses werden in naher Zukunft bauliche Veränderungen stattfinden.

So entsteht an der Ecke Bruchstraße und Patersgasse ein ganz neuer Komplex. Dort werden 29 komfortable Senioren-Mietwohnungen auf insgesamt 2000 Quadratmetern Nutzfläche gebaut. Eine große Tiefgarage ist ebenfalls geplant.

„Ich will etwas für meine Heimatstadt Uerdingen gestalten“, sagt Heinz Schotte, der an dieser Stelle eine Druckerei betrieben hat. „Nach dem Verkauf meines Unternehmens vor zwei Jahren stand ich vor der Überlegung, zu vermieten oder Platz für einen Neubau zu schaffen. Als Uerdinger Bürger dachte ich jedoch mehr an einen Beitrag zur Verschönerung unseres Städtchens und führte entsprechende Gespräche, die nun kurz vor der Entscheidung stehen — für Verkauf und Neubau.“

Ein Investor steht demnach für den Neubau parat. Schotte rechnet mit der Realisierung des Projektes bis Ende 2014. Architekt Marc Rothkegel stellte die Pläne gestern gemeinsam mit Schotte dem Gestaltungsausschuss vor. Schotte äußerte sich sehr positiv über den Verlauf der Sitzung und die Zusammenarbeit mit der Bauverwaltung. „Die guten Anregungen zu unserem Projekt werden wir gerne aufgreifen.“

Der Häuserblock wird barrierefrei mit drei Etagen konzipiert. Marc Rothkegel: „Jede Wohnung wird eine andere Größe und einen unterschiedlichen Zuschnitt haben.“ Der Baukörper werde durch Dreiteilung und dezente Farbunterschiede aufgelockert und mit Sockeln versehen. Das obere Geschoss springt etwas zurück, das Gebäude wirkt dadurch leichter. Der gesamte Komplex passe sich harmonisch der Bruchstraßen-Bebauung an.

Durch die L-Form des Neubaus entstehe Platz für einen großzügigen grünen Innenhof mit Südausrichtung, erklärt Schotte weiter. Raum für noch mehr Grün gäbe es auf der gegenüberliegenden Straßenseite. „Der unschöne Parkplatzstreifen entlang der Patersgasse könnte begrünt werden, die Gasse selbst Kopfsteinpflaster erhalten, um den Altstadt-Charakter zu betonen.“

Die unmittelbare Nähe zur Fußgängerzone Niederstraße biete vielfältige Einkaufsmöglichkeiten. Die Erreichbarkeit von Post, Ärzten, Apotheke, Badeanstalt, Krankenhaus, Straßenbahn, Bahnhof und Uferpromenade sei für die Senioren wichtig, sagt der Architekt.

Heinz Schotte möchte am liebsten den ganzen Bereich bis zur Niederstraße neu entwickeln. „Das frühere Volksbank-Gebäude steht auch schon lange leer“, meint er.

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