Kein Geld fürs Bootshaus am Stadtwaldweiher

Die Stadt müsste rund 60 000 Euro in die Sanierung des maroden Gebäudes investieren. Der Zugang ist gesperrt.

Krefeld-Bockum. Unklar bleibt das Schicksal des baufälligen Bootshauses am Stadtwaldweiher. Immerhin lag dem jüngsten Bauausschuss eine gründliche Bestandsaufnahme des nicht denkmalgeschützten Gebäudes durch das Gebäudemanagement der Stadt vor.

Im Frühjahr war das Thema vom Denkmalausschuss angestoßen worden. Heidi Matthias (Grüne) schlug vor, bei einer möglichen Restaurierung des Hauses eine Kooperation mit dem Berufsbildungszentrum des Baugewerbes am Bökendonk (BZB) anzustreben. Matthias: „Das Bootshaus stellt nicht nur die Basis für den Bootsverleih dar, sondern ist mit seinem architektonischen Charakter auch eng mit dem Stadtwald verbunden.“

Die städtischen Gebäudemanager haben sich in der Zwischenzeit mit dem BZB kurzgeschlossen. Die Kosten für die Wiederherstellung der erheblich beschädigten Außenhülle werden auf rund 120 000 Euro veranschlagt. Bei einer Übernahme der Arbeiten durch das BZB, unterstützt vom Jobcenter, ließen sich die Kosten um rund die Hälfte reduzieren. Aber auch für die 60 000 Euro gibt es derzeit keine Finanzierungsmöglichkeiten.

Neben der Grundinstandsetzung des Bootshauses sind in den nächsten Jahren noch Sicherungs- und Reparaturarbeiten an der Terrassen- und Bootssteganlage auszuführen, die mit 10 bis 15 000 Euro zu Buche schlagen würden. Denkbar wäre aus Sicht des Gebäudemanagements der Einbau einer Toilette für Bootsverleih, Spielplatz- und Stadtwaldbesucher. Das bisher außerhalb des Gebäudes in einem Anbau befindliche WC ist inzwischen stillgelegt und die Sickergrube leer gepumpt. Die Gebäudenutzung ist bereits seit längerer Zeit gänzlich untersagt. Das Bootshaus wurde abgezäunt, der Stromanschluss verlegt.

Die Verwaltung hält es für zwingend notwendig, vor einer Sanierung zunächst ein tragfähiges Nutzungskonzept zu entwickeln. Darin einbezogen werden sollten der Pächter des Bootsverleihs, die Organisatoren von „Spiel ohne Ranzen“ sowie der Pächter des Stadtwaldhauses.

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