Der Canisiusplatz im Detail

Die Stadt will den Spielplatz anders strukturieren, auch neue Spielgeräte soll es geben.

Krefeld. Schön ist anders. Auch wenn die Wintersonne auf den Canisiusplatz scheint und die wenigen bunten Blätter leuchten, sieht der Bereich hinter der Werner-Rittberger-Halle struppig und ungepflegt aus. Die Lastwagenreifen haben beim Abtransport der achtzig gefällten kranken Kastanienbäume zudem tiefe Spuren im Erdreich hinterlassen, die Pflanzlöcher wurden nur provisorisch verfüllt und auf den asphaltierten Wegen bricht das Unkraut durch.

Doch bald wird alles anders. „Noch in dieser Pflanzperiode werden neue Bäume in die Erde gesetzt. Danach geht es auch mit der Neugestaltung des gesamten grünen Stadtplatzes los“, verspricht Heino Thies vom Grünflächenamt. „Im kommenden Sommer werden die Arbeiten beendet sein. 275 000 Euro soll alles kosten.“

Die zuständigen Bezirksvertreter und die Mitglieder des Bau- und des Jugendhilfeausschusses stimmten der Planung bereits zu und auch die Anwohner sind mit im Planungsboot. „Es hat eine intensive Bürgerbeteiligung gegeben“, rekapituliert der Fachmann. Mitglieder des Bürgervereins Nord-West sowie Bürger und Anwohner des Canisiusplatzes spendeten rund 11 500 Euro für den Kauf neuer Bäume. „Da die Gehölze jetzt bald gepflanzt werden, haben wir die Arbeiten am Spielplatz vorgezogen“, erklärt Thies. „So kommen etwa 60 Schnurbäume in die Erde.“ Die neuen Laubbäume werden die doppelreihige umlaufende Bepflanzung entlang der Platzkante aufnehmen, also so gesetzt, wie die Kastanien früher gestanden haben. Abweichend zum ursprünglichen Bestand löst sich die Doppelreihe im Bereich der südlich ausgerichteten Platzkanten in eine einreihige Baumreihe auf. Die Wege werden neu angelegt und anders geführt.

Der Spielplatz befindet sich im Inneren des etwa 9700 Quadratmeter großen Geländes. Er ist durch einen begrünten Wall eingefasst. Diese kleine Erhebung ist eine Herausforderung, denn unter den Erdaufschüttungen befinden sich Stollen aus dem Zweiten Weltkrieg. Der kleine Hügel soll jedoch nicht stören, sondern in die Gestaltung mit einbezogen werden. Thies: „Der Wall liegt rund 60 Zentimeter über Geländeniveau und ist circa 40 Zentimeter hoch mit Boden überdeckt.“

Der Spielplatz bleibt im Zentrum des Platzes, wird aber neu strukturiert. Er öffnet sich später deutlicher nach außen, da sämtliches Gestrüpp entfernt wird. „Die Bäume im Kernbereich bleiben erhalten. Die Spielgeräte werden durch ein Balanciergerät ergänzt und den Kindern ab Sommer viel Spaß machen.“

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