Kompetenzwerkstatt: Achtklässler planen ihre Zukunft

Was wünschen sich Schüler? Und was wollen die Betriebe? Diese beiden Fragen werden in der Kompetenzwerkstatt der Realschule Horkesgath verknüpft.

Krefeld. Das Thema: ihre Zukunft. 120 Achtklässler der Realschule Horkesgath sollen an die duale Ausbildung, aber auch an ihre Lebensplanung herangeführt werden. Der Zeitplan: seit Montag insgesamt drei Wochen, unterbrochen durch die Herbstferien. Projektname: „Kompetenzwerkstatt — Komm auf Tour, entdecke deine Stärken mit uns“.

Gemeinsam, sagt Edgar Lapp, Leiter der Berufsberatung, gestalten Arbeitsagentur, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und das Kölner Sinus-Büro für Kommunikation die Werkstatt in Modulform. Der erste Teil, der am Montag gestartet ist, heißt „Erlebnisraum — meinen Standort erleben“, ein Spielfeld mit Lebenspfaden und sechs Themenstationen.

Ab dem 5. November warten Betriebsbesuche bei „Expedition — andere Welten erkunden“. Die Abschlusswoche ab dem 11. November heißt „Zukunftswerkstatt — neue Pfade gehen“ mit Auswertungen und Präsentationen der Schüler und der Untersuchung, welche beruflichen Chancen die Region bereithält.

Ziel des Projekts ist, die Stärken und Zukunftswünsche der Achtklässler mit den Stärken und Anforderungen der Betriebe in Verbindung zu bringen. Der Appell von Lapp und Ingo Zielonkowsky, Leiter der Krefelder Arbeitsagentur: „Probiert euch aus. Findet heraus, wie ihr später einmal leben und arbeiten wollt. Seid neugierig auf Neues. Betriebe vor Ort suchen später qualifizierte Fachkräfte wie euch.“

Eingebunden ins Projekt sind auch Mütter und Väter. Es wird einen Elternabend, voraussichtlich am 13. November, geben. Dabei erfahren sie, wie sie ihre Kinder mit Rat und Tat praktisch unterstützen können, und lernen Ansprechpersonen von Beratungsstellen und Unternehmen kennen. Auch mehrere Firmen aus Krefeld sind dabei, ebenso Lehrer, Berufswahlkoordinatoren, Ausbildungsleiter und die Sinus-Mitarbeiter.

Edgar Lapp: „Viele Realschul-Abgänger wollen danach den höchstmöglichen Schulabschluss. Aber das macht nicht in jedem Einzelfall Sinn. Wir merken das an den relativ hohen Zahlen der Schulabbrecher.“

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