Stadtumbau West: Kostenlose Beratung für private Eigentümer

Der Stadtumbau West soll Hausbesitzer anregen, in ihre Immobilien zu investieren. Experten bieten ihre Hilfe an.

Krefeld. Für die frühere Samtweberei an der Tannenstraße wird derzeit von Architekten ein Nutzungskonzept erarbeitet. Sie ist eins der „Leuchtturmprojekte“ im Umbauprogramm der Innenstadt. In dem früheren Verwaltungsgebäude sollen Gewerbe, Handel, Kunstgewerbe und Wohnen unter einem Dach Platz finden.

Zu einem möglichen Baubeginn wollte sich Innenstadt- und Stadtumbaukoordinator Eckhard Lüdecke vom Fachbereich Stadtplanung nicht äußern. Er und sein Chef Norbert Hudde legten in der Volkshochschule eine Zwischenbilanz zum Stand des Städtebau-Förderprogramms Stadtumbau West vor und wagten einen Blick in die nähere Zukunft.

Für den Ausbau ist die Innenstadt in acht Quartiere aufgeteilt worden. In ihnen sollen, so Lüdecke, „Initialprojekte“ im öffentlichen Raum umgesetzt werden. Mit diesen Vorhaben sollen private Eigentümer ermuntert werden, mit Eigenmitteln zum Umbau und zur Modernisierung beizutragen.

Für die öffentlichen Projekte stünden in den nächsten sechs bis sieben Jahren rund 15 Millionen Euro an Fördermitteln aus Bund und Land zur Verfügung, erläuterte Hudde. Für das laufende Jahr liege eine aktuelle Förderzusage über 860 000 Euro aus Düsseldorf vor.

Für die Haus- und Grundstückseigner stelle die Stadt einen besonderen Service zur Verfügung. Sie können sich künftig von Experten wie Architekten, Bankern und Verwaltung kostenlos beraten lassen. Lüdecke: „Das ist ein Allroundpaket, das es so bisher nicht gegeben hat.“ Anlaufen soll dieser Service noch in diesem Jahr.

Das Lichtkonzept wird laut Lüdecke ebenfalls 2011 vorgelegt. „Die Innenstadt soll mit Lichtinseln spannender gemacht werden.“ Probehalber sei bereits das Landgericht am Nordwall angestrahlt worden. Nach Karneval solle mit dem Umbau der Kreuzung St.-Anton-Straße/Ostwall sowie der östlichen Rheinstraße begonnen werden.

Nicht festlegen wollten sich die Referenten auf einen Baubeginn zur Umgestaltung des Blumenplatzes mit Norbertus-Kirche. Hudde: „Da sind noch eine Reihe planungstechnischer Einzelheiten abzuarbeiten.“

Laut Planung ist dafür 2013 vorgesehen. Neben einer Reihe von Einzelprojekten zwischen den vier Wällen rücken Großvorhaben wie der Umbau der St.-Anton- und der Philadelphiastraße in den Fokus der Planer.

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