Stimmen zu A 57-Plänen: „Müssen das Beste rausholen“

Ist die Tunnel-Trog-Lösung wirklich vom Tisch?

Krefeld. Wie die A 57 ausgebaut werde, sei noch nicht abschließend entschieden, erklärt Landtagsabgeordneter Winfried Schittges (CDU). "Wir müssen das Beste herausholen, für die Nutzer und für die Anlieger. Fenster mit Lärmschutz zu versehen, die nicht geöffnet werden können, halte ich für unmöglich. Wie oft ich zum Thema Ausbau der A 57 schon bei den zuständigen Stellen vorstellig geworden bin." Noch im Mai und Juli 2008 habe er Gespräche mit Verkehrsminister Wittke geführt.

Dass eine komplette Untertunnelung zu teuer sei, davon seien wohl die Mitglieder aller Krefelder Parteien überzeugt gewesen, so der Landtagsabgeordnete. "Im November 2007 hat es den Ratsbeschluss für die Tunnel-Trog-Lösung gegeben."

Dass sie sich zu wenig für die Belange der Krefelder Bürger eingesetzt hätten, das hörten jetzt alle Politiker, sagt Bundestagsmitglied Otto Fricke (FDP). Gemeinsam mit dem Bundestagskollegen Bernd Scheelen (SPD) hätten viele Gespräche mit Minister Tiefensee stattgefunden. "Wir haben uns immer eingesetzt. Ich bin überrascht, die Neuigkeiten aus der Zeitung zu erfahren."

Der Liberale fragt sich, ob die Stadt Krefeld genügend unternommen hat, um private Partner für die Finanzierung einer Tunnel-Trog-Lösung zu finden und ob die neue Landesregierung am Beschluss der vorangegangenen etwas ändert.

"Wir sollten uns von der Tunnel-Trog-Lösung nicht ganz verabschieden und auch versuchen, private Partner (PPP) mit einbeziehen", sagt der frühere Landtagsabgeordnete Peter Kaiser (CDU). "Nun müssen realistische Varianten geprüft und mit den Bürgern besprochen werden." cf

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