Sturm knickt Bäume um — Ostwall gesperrt

Von 9 bis 12 Uhr ging auf dem Ostwall am Freitag nichts mehr. Bahnen und Bussen fuhren Umleitungen.

Krefeld. Nichts ging mehr gestern auf der östlichen Fahrseite des Ostwalls ab 9 Uhr: Rund zehn Minuten vorher hatte ein aufmerksamer Bürger der Polizei gemeldet, dass sich zwei große Äste (etwa 30 Zentimeter Durchmesser) eines Baumes auf dem Mittelstreifen in großer Höhe gelöst hatten — auch aufgrund der Sturmböen vom Vorabend. Die Äste lagen in der Baumkrone und drohten auf die Oberleitung beziehungsweise auf die Fahrbahn zu fallen.

Polizei und Feuerwehr sperrten diesen Teil des Ostwalls ab Hansastraße Richtung Norden wegen der Arbeiten sofort ab. Auf einem Hubwagen des Fachbereichs Grünflächen stehend, sägten Feuerwehrleute die Äste ab, Grünflächen-Mitarbeiter entsorgten sie möglichst schnell.

Für die Arbeiten musste in diesem Bereich der Strom abgestellt werden. Das hatte Konsequenzen für die Straßenbahnen: Die U 76 (K-Bahn) konnte nur noch bis Hauptbahnhof fahren, die Linie 044 fuhr, von Rheinhafen kommend, die Umleitung über Philadelphiastraße und Rheinstraße zurück auf den Ostwall. Bei den Linien 041, 042 und 043 sah das anders aus: Bedingt durch die Stromabschaltung konnten die Bahnen nicht den Bereich vor dem Hansa-Haus an- und nach Fischeln, Edelstahlwerk und Tackheide und retour fahren. Die SWK versuchten, dies teilweise durch Busersatz ab Hansa-Haus aufzufangen. Gegen 12.30 Uhr lief alles wieder normal.

Bedingt durch die sturmartigen Böen verzeichnete die Feuerwehr am späten Donnerstagabend 13, die Polizei 18 Einsätze. Den größten materiellen Schaden richtete die abgebrochene Krone einer großen Weide an der Fritz-Huhnen-Straße an: Drei Pkw, ein Kleintransporter und ein Haus wurden teils stark beschädigt.

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