Unabhängige Wählergemeinschaft Taubenplage am Neumarkt soll bekämpft werden

Die UWG beantragt, dass Thema in den Ausschuss mit aufzunehmen. Die Stadt soll die Kosten für die Tiere tragen.

Unabhängige Wählergemeinschaft: Taubenplage am Neumarkt soll bekämpft werden
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Tauben sind ein fester Teil des Stadtbildes geworden — besonders im Bereich der City. So auch in Krefeld. Die Ratgruppe der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG) beantragt daher, das Problem der Taubenplage als Thema in den Ausschuss für Verwaltung, Vergabe, Ordnung und Sicherheit mit aufzunehmen.

„Die Taubenplage hat in Krefeld ungewöhnlich stark zugenommen, besonders auf dem Neumarkt kann man erleben, dass plötzlich über 100 Tauben in Schwärmen ihre Kreise ziehen“, so Vorsitzender Andreas Drabben in einem Schreiben. Aber nicht nur auf dem Neumarkt gebe es eine Anhäufung, auch andere Gebiete, wie zum Beispiel der Theaterplatz, seien betroffen.

„Nicht nur, dass die Stadt durch die Tiere verunreinigt wird, es besteht auch eine gesundheitliche Gefahr“, sagt Drabben und fügt hinzu. „Wenn Kinder zum Beispiel beim Spielen mit dem Kot in Berührung kommen, können Bakterien und Keime übertragen werden. Es kommt auch immer wieder vor, dass die Tauben von den Tischen der Außengastronomie Essen klauen.“

Als Lösung des Problems schlägt die UWG vor, Taubentürme oder -häuser zu errichten, um so eine Reduzierung zu bewirken. Die Stadt solle dafür den Standort stellen und die Kosten für die Behausung sowie für das Futter und den Tierarzt übernehmen.

„Es gibt immer mal wieder Beschwerden von Anwohnern und Gastronomen, allerdings konnten wir kein vermehrtes Taubenaufkommen feststellen“, sagt Timo Bauermeister, Pressesprecher der Stadt Krefeld, und führt weiter aus: „Außerdem sind dem Fachbereich Gesundheit sind keine durch Tauben übertragenen Infektionen bekannt“.

Seitens der Stadt würde bereits die Reinigung übernommen werden. Außerdem kommt auf Bürger, die die Tauben füttern, ein Verwarngeld in Höhe von bis zu 55 Euro zu.

Bei standesamtlichen Hochzeiten gebe es außerdem die Auflage, keinen Reis zu werfen oder diesen im Anschluss an die Feierlichkeiten wieder wegzumachen. Zusätzlich dazu werde es keine weiteren Maßnahmen geben, so der Sprecher der Stadt Krefeld.

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