Uerdingen Unbekannter schießt mit Luftgewehr auf Kater

Am Montag ist der Kater einer Hobbyzüchterin aus Uerdingen mit schweren Schussverletzungen nach Hause gekommen. Die Polizei ermittelt wegen einem Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.

Kater "Mugambi" wurde mit einem Luftgewehr angeschossen.

Kater "Mugambi" wurde mit einem Luftgewehr angeschossen.

Foto: Privat: Dana Kolatka

Krefeld. Dana Kolatka ist immer noch geschockt. Sie kann es nicht fassen, dass jemand ihrem Kater "Mugambi" gleich zweimal mit einem Luftgewehr in den Kopf geschossen hat. "Er ist unser sanfter Riese und der beste Freund meiner 16 Monate alten Tochter", sagt die 31 Jahre alte Hobbyzüchterin aus Uerdingen am Mittwoch.

Am Sonntagmittag war der sechs Jahre alte Kater, der sich normalerweise nur im Haus oder im Garten in der Nähe der Bergstraße aufhalte, weggelaufen. "Wir haben im Garten umgebaut und mussten den Zaun öffnen. Dann ist er uns entwischt", sagt Dana Kolatka, die den Kater der Rasse Maine-Coon von Hand aufgezogen hat.

Entsprechend tief saß der Schock, als ihr "sanfter Riese" sich am Pfingstmontag mit einer blutigen Kopfverletzung wieder zurück nach Hause schleppte. "Ich kann einfach nicht verstehen, wie Menschen so etwas tun können", sagt Kolatka.

Sie brachte ihren Kater zunächst zum tiermedizinischen Notdienst nach St. Tönis. Der verwies aufgrund der schweren Verletzungen auf die Tierklinik in Duisburg. Zwei Projektile mussten operativ aus dem Kopf des Katers entfernt werden.

Am Dienstag konnte Dana Kolatka ihren Kater bei der Tierklinik abholen. Der behandelnde Arzt habe gesagt, dass es ein Wunder ist, dass der Kater die schwere Operation überlebt hat.

Noch am Dienstag fuhr Dana Kolatka zur Polizei, um Anzeige zu erstatten und die herausoperierten Projektile den Beamten zu zeigen. "Das Tier wurde durch ein Luftgewehr verletzt", sagt Polizeisprecher Acor Kniely am Mittwoch auf Nachfrage der WZ. Die Polizei ermittelt in erster Linie wegen einem Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. "Den Täter erwartet eine bis zu drei Jahre andauernde Haftstrafe oder eine hohe Geldstrafe", erklärt der Polizeisprecher. pasch

Die Polizei bittet Zeugen, denen etwas Verdächtiges aufgefallen ist, sich unter der Rufnummer 02151-6340 zu melden.

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