Flüchtlinge VHS sucht Ehrenamtler für Deutschkurse

Förderverein bietet Krefeldern, die syrischen Flüchtlingen helfen wollen, eine Qualifikation an. Infoveranstaltung ist am 2. Dezember.

Jutta Pilat vom VHS-Förderverein will mit ihren Kollegen ein ehrenamtlich gestütztes Sprachangebot für Flüchtlinge aufbauen.

Jutta Pilat vom VHS-Förderverein will mit ihren Kollegen ein ehrenamtlich gestütztes Sprachangebot für Flüchtlinge aufbauen.

Krefeld. Die Sprache ist das A und O für das Miteinander verschiedener Kulturen. Hans-Peter Kreuzberg und Jutta Pilat vom Förderverein der Volkshochschule wissen das nur zu gut. Deshalb bieten sie Krefeldern, die sich ehrenamtlich bei der Sprachförderung für Flüchtlinge aus dem arabischen Raum betätigen wollen, ein neues Unterstützungsprogramm an. Ausführlich informieren darüber wollen sie am Mittwoch, 2. Dezember, um 19 Uhr in der VHS (Muchesaal).

„Wir wollen die Lücke schließen zwischen professionellem Sprachunterricht und ehrenamtlicher Sprachvermittlung“, erzählt das Duo. Es gebe in Krefeld große Unterstützung von Firmen, die Geld für professionellen Sprachunterricht spendeten. Andererseits gebe es zahlreiche Nachfragen von Bürgern, die sich ehrenamtlich in diesem Bereich engagieren wollten, nur nicht wüssten, wie.

„Denen wollen wir das Rüstzeug und die Sicherheit im Umgang mit Flüchtlingen vermitteln“, sagt Kreuzberg. Bei der Info-Veranstaltung in der VHS möchte der Förderverein zunächst Freiwillige für das Angebot begeistern. „Ob mit oder ohne pädagogische Erfahrung ist egal.“ Am 7. Dezember erfolgt für Interessierte eine telefonische Beratung (17 bis 19 Uhr) unter Telefon 3660-2671 und 3660-2672. Parallel angeboten werden zwei Seminare für neue ehrenamtliche Sprachvermittler am 3. und 10. Dezember (jeweils ab 19.15 Uhr) in der VHS als Einstieg. Themen sind die gravierenden Sprachunterschiede und didaktisches Vorgehen bei der Kursorganisation.

Ziel ist es, die verschiedenen Aktivitäten in der Stadt im Rahmen der Sprachvermittlung zu bündeln und zu organisieren. Dazu will der Verein einerseits die anderen Träger mit Deutschkurs-Angeboten in Krefeld ansprechen und andererseits weitere Förderer und Spender für das Konzept gewinnen. „Damit wir auch Kursleiter und Materialien längerfristig finanzieren können.“

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