„Rechnung geht nicht auf“ Wassersparer beklagt Anstieg um 47 Prozent

Kunde beklagt Preisanstieg um 47 Prozent.

„Rechnung geht nicht auf“: Wassersparer beklagt Anstieg um 47 Prozent
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Krefeld. Heinz Busch ärgert sich über seine Trinkwasserrechnung der Stadtwerke Krefeld (SWK). „Je länger ich mich mit meiner Rechnung beschäftige, desto mehr Fragen tauchen auf.“ Die Differenz zwischen alt und neu ist noch größer als gestern berichtet. Ursache: Der Grundpreis für den Wasserzähler, der erst zum 1. August 2013 von 102 Euro auf 127,50 Euro gestiegen war, hatte sich zum 1. Oktober 2014 von 127,50 auf 187,61 Euro (Systemkosten) erhöht — 47 Prozent.

Im Gegenzug wurde der Trinkwasserbezugspreis von 1,81 Euro auf 1,25 Euro pro Kubikmeter gesenkt. Für Busch geht die neue Rechnung nicht auf. Die SWK sagen, dass die Umstellung — höherer Grundpreis, niedrigerer Wasserpreis — für Kunden Entlastungen oder Belastungen von nicht mehr als fünf Prozent bedeuten. Heinz Busch fällt mit seiner Steigerung weit aus dem Rahmen. Statt der im Schnitt in einem Einfamilienhaus kalkulierten 100 Kubikmeter Wasser bezieht er 40 Kubikmeter. Entsprechend kann Busch die höheren Systemkosten nicht durch die geringeren Wasserkosten kompensieren. Eine Preissteigerung um 5,7 Prozent würde er annähernd erreichen, wenn er 90 Kubikmeter Wasser beziehen würde. „So viel Wasser brauche ich nicht.“ vlo

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