Linner Weihnachtsmarkt glänzt mit Urtümlichkeit

Das traditionelle Budendorf geht zum 30. Mal an den Start. Die nahe Burg verleiht ihm die mittelalterliche Atmosphäre.

Linner Weihnachtsmarkt glänzt mit Urtümlichkeit
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Der Linner Weihnachtsmarkt feiert Geburtstag: Die beliebte Veranstaltung im historischen Burgstädtchen, im Schatten der adventlich rot angestrahlten Burg, sieht in diesem Jahr ihre 30. Wiederholung. Da die Veranstalter stets darauf achten, den Markt stimmungsvoll, gemütlich und festlich zu gestalten, wird es kein gesondertes Jubiläumsprogramm geben.

Am Samstag, 6. Dezember, 13 bis 21 Uhr, und am darauffolgenden Sonntag, 11 bis 20 Uhr, werden knapp 80 Stände in der Vorburg, dem Andreasmarkt und auf der Albert-Steeger-Straße öffnen. „Das große Plus des Markts ist seine urtümliche Art und das mittelalterliche Umfeld“, sagt Peter Winkmann von den Organisatoren, dem Linner Schützenverein. „Bei den Händlern achten wir auf eine ausgewogene und attraktive Vielfalt.“

Im Mondschein wird Eisen geschmiedet. An anderen Ständen leuchten Weihnachtskerzen. Teddybären und Puppen erfreuen die Kinderherzen. Andere Händler bieten skurrile Holzobjekte, Linner Filztaschen, eigenwillige Mode oder Wohnaccessoires an. Es gibt Lichtelemente, Krippenzubehör und auch wieder den beliebten Verkauf von heimischen Weihnachtsbäumen. Winkmann: „Einige Händler werden ihre Waren in neuen Holzhütten zeigen können. Der Schützenverein hat unter Leitung von Ex-König Siggi Blümel 20 Exemplare gebaut, die nun erstmals zum Einsatz kommen.“

Für Adventsstimmung sorgen Chöre, Blechbläser und die niederländische Band Ex Gaer Gedaon, die umherstreifen wird. Für die Kinder kommt der Nikolaus. Er hält Obst und Nüsse bereit, wenn sie ein Gedicht aufsagen können. Zusammen mit Engel und Knecht Ruprecht zieht auch er auf dem Markt umher.

Neben Glühwein, Bratwurst und Reibekuchen gibt es Weihnachtsbrot, Räucherfisch und Grünkohl. Ganz neu dabei sind eine Kartoffel-Bude und das klassische Raclette, serviert von den Linner Sappeuren.

Im Textilmuseum werden an einem Stand täglich von 11 bis 17 Uhr Wolle, Stoffe, Pailletten oder Perlen verkauft. Die Museumsscheune verwandeln die Zonta-Frauen unterdessen in eine wahre Weihnachtswelt. Nach der starken Besucherresonanz in den vergangenen Jahren empfehlen die Veranstalter, für die Anfahrt den Öffentlichen Nahverkehr zu nutzen.

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