Vampir, Hexe, Fledermaus — das beste Kostüm für Halloween

Verkleidung und Accessoires gehören dazu. Immer mehr feiern den Gruselabend mit.

Krefeld. Die schwarzen Rosen fallen ins Auge. Täuschend echt sehen sie aus. Erst auf den zweiten Blick fällt der Totenkopf in der Mitte der Blüte auf. Totenköpfe, Spinnen, Ratten — am 31. Oktober ist Halloween, da dürfen Gruselaccessoires nicht fehlen.

„Die Rosen sind der Renner“, berichtet Nina Schürmann von Galeria Kaufhof. Sonst darf es schon unheimlicher sein: „Neu ist zum Beispiel die bewegliche Leichenhand“, erzählt sie. Die altbewährten Fangzähne und Blutkapseln fehlen natürlich auch nicht. Beliebt sind auch farbige Kontaktlinsen, sagt Kurt Bastian, Inhaber vom Karnevalservice Bastian in Uerdingen. „Werwolfsaugen zum Beispiel, der Effekt ist wirklich gruselig.“

Vor allem Jugendliche setzen nach wie vor auf Masken: „Das geht immer, so haben sie ein einfaches Kostüm“, sagt Schürmann. Für fünf Euro gibt es eine einfache Schädelmaske. „Dazu schwarze Klamotten, dann ist das schon ein Kostüm.“ Den Trend hat Bastian bisher nicht beobachtet. „Viele finden Masken im Laufe des Abends eher nervig. Darum weichen sie auf Schminke aus“, meint er. Von Theaterschminke bis hin zu Wachspasten, die aussehen wie Narbengewebe, sei die Auswahl groß.

Die Klassiker an Halloween, Hexen- und Vampirverkleidungen, sind zumindest bei Schürmann noch immer stark gefragt. „Aber unser Koch kommt auch gut an“, sagt sie. Dem Koch steckt ein Messer in der Brust, sein Hemd ist blutbespritzt. Frauen tragen statt Kochmütze Totenkopfrock und Fransenbolero. „Bei den Mädels muss dann noch viel Glitzer dazu, Spitze und Tüll“, erklärt Schürmann. „Frau will es auch gruselig, aber schick.“

Das bestätigt Bastian: „Kurze Kleider, große Netzstrümpfe und Pumps, dann sieht das Kostüm sexy aus.“ Hexen und Vampire sieht er an Halloween eher selten. „Das ist mehr was für Karneval“, findet er. Stattdessen verwandeln sich Männer in abgerissene Rocker, Gruselmönche oder Sensemänner. Frauen tragen Fledermauskleider oder Gewänder mit Schleppe. „Das geht schon Richtung Gothic“, sagt Bastian. Kosten für das passende Outfit an Halloween: zwischen 15 und 50 Euro. Neu in diesem Jahr sind sogenannte „Morphsuits“, Ganzkörperanzüge. „Die sind warm und durch das Gewebe kann man sehen und sogar trinken“, berichtet Bastian von den Vorzügen.

Den großen Ansturm auf seine Kostüme erwartet er ab Ende der Woche. „Dann fällt den meisten ein, dass sie noch eine Verkleidung brauchen“, meint er. Zu ihm in den Laden kommen immer mehr. „In den letzten beiden Jahren ist es wirklich übernormal gestiegen.“ Das sieht Schürmann ähnlich: „Halloween ist definitiv ein Trend und wird immer beliebter.“

Ein bisschen Grusel soll schon sein am Abend vor Allerheiligen. Und mit dem Wissen, dass Narben und Blut genauso wie Ratten und Spinnen künstlich sind, überstehen auch Angsthasen den Abend unbeschadet.

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