Jugend und Bank im Dialog: Sicher im Finanz-Dschungel

Bei der Aktion lernen Schüler der Realschule Horkesgath den Umgang mit Geld.

Krefeld. Mächtig stolz, aber auch verlegen treten die neun Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse einzeln vor, um ihr Zertifikat in Empfang zu nehmen. Es bestätigt ihnen die erfolgreiche Teilnahme am Projekt Bank und Jugend im Dialog. „Vergesst nicht, diese Bescheinigung mit in Eure Bewerbungsmappe zu tun“, empfiehlt Projektleiter Helmut Peters von der Diakonie Krefeld und Viersen. Schließlich lässt die Beteiligung ein besonderes Engagement erkennen. Drei Wochen lang hat Lehrerin Isabella Twardzik die Gruppe im sozialwissenschaftlichen Unterricht darauf vorbereitet, bevor es zum Außeneinsatz bei der Sparkasse ging.

„Drei unserer Auszubildenden haben auf Augenhöhe mitgemacht und wie die Schüler davon profitiert“, berichtet Sparkassenbetriebswirt Thomas Gütgens. Als Peters einige der Lerninhalte beschreibt, zeigen die Schüler, was sie gelernt haben. So können sie jetzt Dauerauftrag und Lastschriftenverfahren unterscheiden. Ebenso wichtig ist die Schuldnerberatung. Hier lernten sie die Fallen kennen, die vor allem beim Onlinekauf lauern.

Dabei kamen Kosten und Finanzierung zur Sprache, die beim ersten Handy, der ersten Wohnung oder beim Erwerb von Führerschein und Auto anfallen. Ihre Erkenntnisse haben die Jugendlichen am dritten Veranstaltungstag in der Zukunftswerkstatt präsentiert.

André Hosin kennt sich jetzt mit Sparverträgen und Girokonten aus und arbeitet auf sein großes Ziel hin: „Ich möchte ein soziales Jahr in Norwegen machen — ein tolles Land.“ Vor allem die dortige Musik hat es dem 15-Jährigen angetan. Mit der so genannten Handy-Falle hat er schon schlechte Erfahrungen gemacht: „Nach zwei Wochen Urlaub musste ich 60 Euro zahlen.“ Das passiert ihm nach der Projektarbeit nicht mehr. Schulleiterin Ute Eißing-Schroers ist sehr zufrieden: „Die Inhalte werden sich im Fach Wirtschaft wiederfinden.“

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