Milliardenauftrag für Siemens: ICx made in Uerdingen

Krefeld. Sehr gute Nachrichten für Krefeld aus Berlin: Der Bahn-Aufsichtsrat hat dem Kauf von bis zu 300 Siemens-Zügen zugestimmt. Das Volumen des Auftrags wird auf mindestens sechs Milliarden Euro geschätzt.

Die Fahrzeuge mit dem Projektnamen ICx sollen die in die Jahre gekommenen Intercitys ablösen und ab 2016 ausgeliefert werden.

Da die Auftragslage des Siemens-Werkes in Uerdingen auch ohne die neue Bestellung prächtig ist, wird die geplante Erweiterung des Werkes nun umso dringender. Es geht um eine firmeneigene Fläche von 125 000 Quadratmetern zwischen der Friedens- und Adolf-Dembach-Straße.

Spätestens im nächsten Jahr soll mit dem Bau begonnen werden. Die Planung genießt laut Dezernent Thomas Visser wie die Erweiterung von Thyssen-Krupp Nirosta bei der Stadt "oberste Priorität".

Derzeit beschäftigt der Konzern in Uerdingen rund 2000 Mitarbeiter. Angesichts der jüngsten Entwicklung dürfte diese Zahl in nächster Zeit deutlich zunehmen.
Ab Ende dieses Jahres beginnt das Krefelder Werk mit der Auslieferung der 16 neuen Velaro-Hochgeschwindigkeitszüge (ICE 3) für die Deutsche Bahn.

Bestellungen für diesen Zug liegen auch aus China, Russland und Spanien vor.
Am 26. April nimmt Siemens in Uerdingen die Fertigung der 54 Nahverkehrszüge auf, die 2009 von der russischen Eisenbahn RZD bestellt wurden. Siemens-Chef Peter Löscher, RZD-Präsident Vladimir Yakunin und Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer wollen im Werk den Startknopf drücken.

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