Neuer Business-Park im Bauhausstil

An der Girmesgath geht die Sanierung weiter. Aus dem alten Kesselhaus könnte jetzt eine Kletterhalle werden.

Neuer Business-Park im Bauhausstil
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Weitere neun Millionen Euro will Wolf-Reinhard Leendertz in die Fortentwicklung des Business-Parks an der Girmesgath investieren. Derzeit werden die Hallen der ehemaligen Färberei der Verseidag im Industriekomplex, von Mies van der Rohe gebaut und in weiten Teilen unter Denkmalschutz, saniert. Auf einer Fläche von mehr als 4000 Quadratmetern entstehen dort Büroflächen mit Loftcharakter für den gehobenen Anspruch.

Leendertz: „Wir wollen aufregende, außergewöhnliche Bürolandschaften für außergewöhnliche Mieter schaffen.“ Architekt Georg von Houwald stellt Entwürfe vor, die hinter der historischen Hülle futuristische Elemente beinhalten.

Im Inneren teilt ein Highwalk die Räume horizontal. Im Sinne von Mies soll auf Türen weitgehend verzichtet werden. Von außen werden sie jeweils von eigenen Eingängen ebenerdig erschlossen. Mit der Denkmalbehörde, so der Architekt, seien diese Pläne abgestimmt.

Seit 2010, als Wolf-Reinhard Leendertz alleiniger Geschäftsführer der Girmesgath-Immobiliengesellschaft wurde, flossen bereits rund fünf Millionen Euro in die Entwicklung des Business-Parks. Wo früher Besucher vor leeren Fensterhöhlen standen, empfangen jetzt Dutzende Himalaya-Birken die Mieter und Gäste. Ein Grünzug aus Säuleneichen schirmt das Areal im Osten optisch vom benachbarten Discounter ab.

Neue Grünzüge mit Dachplatanen sind im Sinne der Bauhausarchitektur angelegt. Dazu passt auch ein neues Außen-Beleuchtungssystem, das sich schlank und schlicht in das Konzept fügt. Auch die nächtliche Beleuchtung des 75 Meter hohen Backsteinschornsteins gehört dazu. Für das frühere Kesselhaus mit der Dimension von fast 20 Meter Höhe gibt es eine neue Vision. Wolf-Reinhard Leendertz: „Wir sind mit Betreibern von Kletterhallen im Gespräch. Ich denke, auch das könnte ein weiteres Highlight für den Niederrhein werden.“

Nach wie vor gehört auch Gastronomie zum Leendertz-Konzept. Allerdings will er das „Schritt-für-Schritt“-Vorgehen dabei beibehalten. Nach der Sanierung der Färberei könnten dahinter, im Bereich des alten Wasserturms, kleinteilige und rustikale Angebote entstehen. „Es gibt dafür Interessenten, mit denen wir im Gespräch stehen.“ Konkretes dazu will Wolf-Reinhard Leendertz allerdings erst im Sommer sagen.

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