Xugong nennt Fahrplan für neues Forschungszentrum in Krefeld

Krefeld. Die chinesische Xugong-Gruppe hat am Donnerstag den Fahrplan für ihre geplante 50 Millionen Euro Investition in Krefeld vorgestellt. Demnach ist die Grundsteinlegung für das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum der Baumaschinenherstellers XCMG Europe GmbH, der zur Xugong-Gruppe gehört, im Krefelder Europark Fichtenhain für den 12. Juli 2012 geplant, die Fertigstellung ist für Juni 2013 vorgesehen.

Laut Xugong arbeiten Investor, Architekten und Stadtverwaltung "mit Hochdruck an Bauplänen und Baugenehmigungen". Direkt an der Kreuzung Anrather Straße und Oberschlesienstraße solle der Neubau erkennen lassen, dass der chinesische Investor Krefeld als idealen Standort für Technik, Wissenschaft und Vertrieb und als sein Tor zu Europa betrachte. In einem geplanten Showroom über die volle Höhe von vier Stockwerken sollen dort Bagger und Baumaschinen ausgestellt werden, die "mit Hochtechnologie ,made in Krefeld' bestückt sind".

„Die Xugong-Gruppe errichtet in Krefeld ihr erstes Forschungszentrum außerhalb Chinas. Wir werden hier modernste Hydrauliksysteme und Antriebstechniken entwickeln und testen“, sagt Franz Hajek, Geschäftsführer der XCMG Europe GmbH.

Xugong ist nach eigenen Angaben mit der Marke XCMG bereits heute siebtgrößter Anbieter von Baggern und Baumaschinen weltweit. Ziel sei es, von Krefeld aus den anspruchsvollen europäischen Markt zu erschließen. Dafür stünden im ersten Schritt 50 Millionen Euro bereit.

Das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum soll eine Nutzfläche von über 10.000 Quadratmeter umfassen. In dem Neubau entstehen vier komplexe Prüfstände für hydraulische und elektronische Komponenten, aber auch für komplette Bagger und Baugeräte.

„Wir werden Antriebs- und Steuerungstechniken für die speziellen Anforderungen europäischer Kunden entwickeln — bedienerfreundlich, multifunktional, hocheffizient und verbrauchsarm“, sagt Hajek. Dafür seien laut Xugong bereits jetzt mehrere promovierte Wissenschaftler und fast ein Dutzend Ingenieure aus den Disziplinen Fluid-, Verfahrens- und Elektrotechnik eingestellt worden. Insgesamt sollen nach Unternehmensangaben rund 100 neue Arbeitsplätz entstehen.

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