Zahl der Flüchtlinge stagniert

Die Zuströme sind geringer als im November erwartet.

Krefeld. Die Zahl der asylsuchenden Menschen in Krefeld ist geringer, als noch im November erwartet. Mit etwa 200 weiteren Flüchtlingen zum Jahreswechsel hatte die Stadt gerechnet. Tatsächlich ist die Zahl nur um 30 in den vergangenen sechs Wochen gestiegen, wie Wolfram Gottschalk, der Leiter des Fachbereichs Soziales, Senioren und Wohnen, im Interview der WZ mitteilt. Im Dezember warteten 583 Asylsuchende in Krefeld auf eine Entscheidung. „Das sind dennoch 200 mehr als im vergangenen Winter“, sagt Gottschalk.

Mit Interesse verfolgt er in diesen Wochen die Nachrichten. „Unruhen und Umbrüche in anderen Ländern haben Auswirkungen, die wir hier vor Ort spüren.“ Und auf die eine Kommune gegebenenfalls durch ausreichend Unterbringungsmöglichkeiten reagieren muss.

Deshalb schaut Gottschalk derzeit ebenso nach Syrien, wo ein Bürgerkrieg herrscht, wie auch nach Ungarn und Rumänien. Dort werden vor allem Roma immer stärker ausgegrenzt und verfolgt, die wiederum verstärkt Zuflucht in Deutschland suchen.

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