Zeit für weitere Baustellen

2015 darf vom Wahlkampf nicht gelähmt werden

Das Jahr 2014 geht zu Ende. Ein aufregendes Jahr, auch für Krefeld. Die Stadt hat sich gefühlt in eine einzige Baustelle verwandelt. Und auch, wenn sich viele Bürger dadurch belästigt fühlen, Geschäftsleute Einbußen erleiden: Der Schritt ist richtig und wichtig für die Entwicklung der Stadt. Denn Krefeld hatte Nachholbedarf. Von Samt und Seide konnte vielfach nicht mehr die Rede sein, und ein einfaches Aufhübschen reichte da nicht mehr aus. Und wo gehobelt wird, fallen bekanntlich nun mal Späne.

Jetzt muss aber auch klar sein, dass diese Schritte weitergegangen werden müssen. Denn vielfach haben die Bürger den Eindruck, dass sich die Spitzen der Stadt selbst blockieren. Dass nichts vorangeht, dass man sich im Kreis dreht. Bestes Beispiel: die Szene am Theaterplatz. Toilette hin, Toilette her: Für viele Krefelder ist dieser zentrale Platz ein Angstraum und wird gemieden. Egal, ob diese Angst berechtigt ist oder nicht.

Ob es 2015 gelingt, weitere positive Weichenstellungen für die Stadt vorzunehmen, bleibt abzuwarten. Denn der Wahlkampf steht vor der Tür. CDU und SPD werde sich eine harte Auseinandersetzung liefern um die Nachfolge von Oberbürgermeister Gregor Kathstede. Das wird Entscheidungen blockieren. Wenn der neue Chef im Rathaus feststeht, wird auf ihn eine Herkules-Aufgabe zukommen: Er muss nicht nur Mehrheiten zustande bringen. Er muss es schaffen, dass Verwaltung und Politik wieder mit- und nicht gegeneinander arbeiten. Damit weitere neue Baustellen wie das Seidenweberhaus angepackt werden können. In diesem Sinne: Alles Gute für 2015!

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