Neue A3-Brücke im Kreuz Hilden kostet 14 Millionen Euro

Die Planung für den Ersatz des maroden Bauwerks hat begonnen. Ab Ende 2016 erwartet die Autofahrer eine riesige Baustelle - und viele Staus.

Neue A3-Brücke im Kreuz Hilden kostet 14 Millionen Euro
Foto: Dirk Thomé

Kreis Mettmann. Bis zu 230 000 Autofahrer täglich werden fluchen. So viele passieren jeden Tag das Hildener Kreuz. Und dort wird ab Ende 2016 die A 3-Brücke abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Laut Landesbetrieb Straßen NRW haben die Planungen dafür begonnen. Kosten laut ersten Schätzungen: 14 Millionen Euro.

Grund sind massive Schäden an der heutigen Überführung. Bereits vor anderthalb Jahren hatten Techniker ihre Tragfähigkeit bemängelt. Zum Jahreswechsel 2017/18 läuft die Frist zur übergangsweisen Weiternutzung aus. Derzeit herrscht dort Überholverbot für Lkw. Auch Schwertransporte — über 44 Tonnen — werden nicht mehr genehmigt.

„Wir werden Behelfsbauten errichten müssen. Der Verkehr soll möglichst sechsspurig weiter fließen können“, erläutert Projektleiter Detlev Epstein von der Straßen NRW-Regionalniederlassung Rhein-Berg, Außenstelle Köln. Mit Staus sei auf allen Wegen durch das Kreuz zu rechnen.

Die Abmessungen für die neue Brücke habe kürzlich eine andere Planungsabteilung von Straßen NRW vorgegeben, erläutert Epstein. Der Landesbetrieb hatte bereits angekündigt, in einem separaten Projekt die Kapazität des Hildener Kreuzes steigern zu wollen — auch im Hinblick auf einen möglichen Ausbau der A 3 auf acht Spuren. Der Verkehr beispielsweise aus Köln Richtung Düsseldorf nehme zu, dafür könnten sogenannte Überfliegerbrücken nötig werden.

Epsteins Planer werden ihren Brückenneubau so anlegen, dass er sowohl im derzeitigen Kreuz als auch bei veränderter Verkehrsführung funktioniert. Das neue Bauwerk wird höher und soll nur noch in der Mitte Pfeiler aufweisen — statt wie bisher auf zwei Mittelstreifen. Dadurch wird auch eine andere Entwässerung nötig.

Der Baugrund sei schwach und stelle große Anforderungen an das Projekt, sagt Epstein: „Für die derzeitige Brücke musste man sehr tief graben, um festen Grund für die Fundamente zu erreichen.“

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