Auf ins eisig-weiße Finale

Bevor sich der Schnee in der kommenden Woche verflüchtigen wird, ist Samstag noch Zeit zum Rodeln oder Spazierengehen.

Kreis Mettmann. Wer morgens schippen musste oder auf dem Weg zur Arbeit im Stau stand, dem hat der Schnee bislang sicher wenig Spaß gemacht. Aber eine weiße Winterwelt hat ja auch ihre schönen Seiten. Wer diese auskosten will, der sollte sich Samstag warm anziehen und rausgehen — zum Rodeln beispielsweise.

In Wülfrath wird traditionell einer der Wege im Stadtpark zur Rodelbahn, sobald genug weißer Belag vorhanden ist. Das Gefälle ist ordentlich, und in den vergangenen Tagen ist die Strecke schon so intensiv genutzt worden, dass sie schön glatt gefahren ist.

Wer sich nicht auf Kufen fortbewegen will, sondern lieber auf seinen eigenen Füßen unterwegs ist, der kann die Winterlandschaft bei einem Spaziergang genießen. Und das ist nicht nur im Neandertal derzeit romantisch-schön, sondern auch in Ratingen im Angertal. Entlang des Baches lässt sich die Winterlandschaft genießen.

Tanzende Wildgänse im Schnee? Wer das nicht glauben kann, der sollte sich aufmachen in den Südkreis. Denn in Monheim können die Vögel tatsächlich bei putzigen Bewegungen beobachtet werden. Wer über die Rheinpromenade spaziert, der sieht nicht nur den mächtigen Strom im weißen Ufersaum, sondern auch ziemlich sicher besagte Gänse.

Einmal im Süden des Kreises, lohnt sich auch der Besuch des Freizeitparks in Langenfeld. An der Langforter Straße gibt es genügend Parkplätze. Im Park selbst lockt dann ein Rodelhügel. Wem es zu kalt wird: Auch ein gemütliches Café ist da.

Mit solchen Verlockungen kann unser Tipp für Velbert zwar nicht punkten, einem Spaziergang über den Panoramaradweg, der zwischen Wülfrath und Essen verläuft, sollte dies aber keinen Abbruch tun. Im Gegenteil: Ohne Angst vor schnellen Radfahrern, die ihr zugeschneites Habitat im Winter meiden, ist ein Gang über Teile der Trasse ein herrlich entschleunigendes Vergnügen mit großartigen Ausblicken von den zahlreichen Brücken hinunter in die Täler.

Zu Winterspaziergängen lädt auch immer wieder das Neandertal ein. Wer es flach mag, folgt dem Lauf der Düssel. Mit Ausdauer und Kondition lässt sich Gruiten-Dorf erreichen. Wer den ein oder anderen Anstieg nicht scheut, dem seien die Wege durchs Wildgehege empfohlen. Dort lassen sich zwar nicht immer, aber doch mit etwas Glück Tarpane, Auerochsen und Wisente in ihrem dicken Winterfell bewundern. Das Aufwärmen lässt sich ganz wunderbar mit einem Besuch des Neanderthal Museums verbinden.

In Hilden können Besucher den Spaziergang durch den Stadtwald mit einer Rodelpartie auf dem Jaberg verknüpfen. Es geht aber auch bequemer: Wer nur rodeln möchte, kann bis zum Parkplatz an der Hundewiese fahren.

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