Ausbau der A 44 verzögert sich weiter

Gericht erwartet zur Jahresmitte Klarheit.

Kreis Mettmann. Als echten Fortschritt zum Lückenschluss der A 44 zwischen Velbert und Ratingen lässt sich nicht bezeichnen, was zurzeit auf zwei Baustellen des Landesbetriebs geschieht: Bei Heiligenhaus wird an einem Regenrückhaltebecken gewerkelt, an der Brücke Grenzland Siepen ein Widerlager eingesetzt. Die übrigen Arbeiten am 220-Millionen-Euro-Projekt hingegen tuckern weiterhin im Leerlauf.

Grund für die Tatenlosigkeit ist ein juristisches Verfahren, das im Dezember vergangenen Jahres die Arbeiten am Lückenschluss der Autobahn auf einer Länge von zehn Kilometern auf Eis gelegt hat.

Mittlerweile hat die Bezirksregierung zwar einem geänderten Planfeststellungsbeschluss zugestimmt — über die für den Ausbau erforderlichen Flächen kann der Landesbetrieb Straßen NRW aber immer noch nicht verfügen.

„Zwei Verfahren sind noch anhängig“, sagte am Dienstag ein Sprecher des Oberverwaltungsgerichts Münster auf Nachfrage. Wenn Fristen von den Landwirten, denen die Grundstücke gehören, nicht für Berufungen genutzt werden, „haben wir bis Sommer Klarheit“.

Dann erhielten die Landwirte Ausgleichsflächen und der Ausbau könnte weitergehen. „Der geplante Termin 2016 für die Fertigstellung ist aber auf keinen Fall haltbar“, sagte am Dienstag Michael Gebert, Regionalleiter von Straßen NRW. aram

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