Applaus für die Salzprinzessin

Theater: 32 Schüler der Realschule Hochdahl begeistern.

Applaus für die Salzprinzessin
Foto: Dietrich Janicki

Stolz und überwältigt von den Dankesbekundungen der Schülerinnen und Schüler der Theater-AG der Realschule Hochdahl stand deren Leiterin, Sandra Wesker, auf der Bühne der Aula des benachbarten Gymnasiums, nachdem der tosende Applaus für die Aufführung des Märchens „Die Salzprinzessin“ verklungen war.

32 Kinder und Jugendliche aus den fünften bis zehnten Klassen hatten seit Schuljahresbeginn das Theaterstück, das zwischen einer Gegenwarts- und einer Märchenebene hin und hersprang, eingeübt.

„Ich habe dieses Stück auch im Hinblick auf das diesjährige Schuljahres-Motto ausgesucht. Im Stück und auch Unterricht geht es um die Bedeutung von Werten wie Freundschaft, Solidarität oder Ehrlichkeit, im Gegensatz zu äußeren Statussymbolen wie Geld, hippen Klamotten oder Handys“, verrät die engagierte Lehrerin für Deutsch, Geschichte und Religion, die seit rund zehn Jahren die Theater-AG leitet und sich nebenberuflich zur Theaterpädagogin weitergebildet hat. „Ich spiele zwar auch selbst ganz gern. Aber als Regisseurin hinter der Bühne fühle ich mich wohler“, fügt sie hinzu.

Das ist bei ihrer jugendlichen Schauspieltruppe ganz anders: Allen Akteuren merkte man die Freude, auf der Bühne agieren zu können, deutlich an. Arthur, der mit grau gefärbten Haaren den König gab, der seine treuste Tochter verstieß, weil er den wahren Wert ihrer Antwort auf die Frage, wie sehr sie ihn liebe, nicht gleich erkennen konnte, ist etwa schon seit Jahren in der AG.

Manuel, der seine Sprechrolle als Untertan mit erstaunlicher Bühnenpräsenz meisterte, oder Stilianos, der für seinen Auftritt als Koch mit indischen Akzent verdient frenetischen Applaus erhielt, waren das erste Mal dabei. Diese Akzent-Idee hatte er selbst eingebracht.

„Die Königin hatte sofort, nachdem klar war, dass sie diese Rolle erhält, genaue Vorstellungen, was sie anzieht“, nennt Weske ein weiteres Beispiel dafür, wie sehr sich alle bei der Erarbeitung des Stückes eingebracht haben.

Die Darstellerin der verstoßenen Prinzessin Marie, ist bereits im dritten Jahr dabei und die 13-Jährige will auf jeden Fall auch bei dem neuen Projekt dabei sein, wie sie nach der Aufführung verriet.

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