Der Bavierpark wird herausgeputzt

Eine verkehrsberuhigte Gerberstraße und neue Bänke prägen das Bild. Die Blumen kommen in Hochbeete.

Der Bavierpark wird herausgeputzt
Foto: Archiv

Erkrath.Anfang nächsten Jahres wird das Herz des Bavierparkes hergerichtet: der Bürgerpark. 5000 Quadratmeter zwischen Gerberstraße und Spielplatz sind das Bindeglied von acht Teilen der zentralen Grünanlage in Alt- Erkrath, die in den vergangenen zwölf Jahren zum Schmuckstück geworden ist.

Landschaftsplaner Markus Schürmann erinnert sich noch an den Beginn seiner Arbeit 2002. „Da war die Gießerei Pose Marré noch aktiv“, sagt er. „Ich finde es sehr gut, dass die Stadt zwölf Jahre lang an der ursprünglichen Planung festgehalten hat.“ Natürlich habe man die neuen Gegebenheiten bei der stufenweisen Planung berücksichtigt.

Was bleibt, sind auf jeden Fall die blühenden Beete entlang der Hauptachse, die parallel zu den Gärten der Wohnbebauung von Pose Marré angelegt und von der Initiative „Erkrath blüht“ bepflanzt und gepflegt werden. „Mir imponiert das gewaltig, wie die Bürger sich dort einsetzen und arbeiten und auch soziale Kontrolle ausüben“, sagt Schürmann. Dies Engagement soll auf keinen Fall gebremst werden. Die Narzissen und Fleißigen Lieschen werden allerdings in Zukunft in Hochbeeten aus Cortonstahl stehen, die optisch stilvoll rosten.

„Die Höhe hat den Vorteil, dass man sich bei der Pflege nicht bücken muss und die Pflanzen auch vor Hundehinterlassenschaften geschützt sind“, sagt Schürmann. Auch der Bouleverein leistet für den Park eine tolle Arbeit, lobt Schümann.

Auf dem kürzesten Weg in die Innenstadt dürfen auch Ruhe-Bänke nicht fehlen. Sie sind seit jeher ein heikles Thema, weil sie in der Vergangenheit für Trinkgelage genutzt wurden. Dennoch entstehen neue Sitzgelegenheiten mit dem Rücken zu den Privatgärten am Hauptweg quasi an der Sonnenseite des Parkes mit Parkblick.

Fitnessgeräte für ältere Mitbürger sieht Schürmann in der zentralen Lage nicht, sondern eher in der Nähe der Caritasbegegnungsstätte, und zwar weniger aus Platzgründen, sondern weil er nicht glaubt, „dass jemand seine sportlichen Übungen gerne auf dem Präsentierteller vor allen Passanten absolviert“, sagt der Planer.

Die Wegeverbindungen im Park werden asphaltiert werden, damit sie für alle Generationen sowohl mit Rollator als auch mit Kinderwagen und Fahrrad nutzbar sind. Ein neuer Weg wird noch von Pose Marré in den Park führen. Die große derzeit noch asphaltierte Fläche wird zurückgebaut und wieder grün.

Auch die Gerberstraße wird ein anderes Gesicht erhalten: Die Straße wird aufgepflastert und verschmälert, so dass der Verkehr langsamer fließt. „Auch die parkenden Autos müssen aus dem Park“, sagt Schürmann mit Blick auf die Gerberstraße. Einige neue Bäume werden den alten Bestand noch bereichern.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort