Die neue Sandheide ist fertig

1,6 Millionen Euro hat die Aufwertung des Subzentrums gekostet. Am Mittwoch wurde es offiziell eingeweiht.

Hochdahl. Was lange währt, wird endlich gut: Wenn diese Weisheit auf etwas zutrifft, dann ist es mit Sicherheit das Subzentrum Sandheide.

Sechs Jahre hat es seit dem Gewinn des Städtewettbewerbs und damit dem Startschuss für das vom Land geförderte 1,6-Millionen-Euro-Projekt zur Aufwertung des Ortsteils gedauert.

„Das Ganze ist wirklich schön geworden“, sagte Werner Wecke am Mittwoch, der wie viele andere Hochdahler auch zur offiziellen Vorstellung des Subzentrums gekommen war. „Ich habe das ganze Prozedere von Anfang an verfolgt und bin jetzt wirklich angenehm überrascht.“

Er spielte dabei auf die Langwierigkeit des Projekts an, das aus den unterschiedlichsten Gründen immer wieder Verzögerungen ausgesetzt war und zwischenzeitlich sogar komplett auf der Kippe stand — bis im Februar endlich die Reißleine gezogen wurde und der erste Spatenstich erfolgte.

„Ja, es hat einige Verzögerungen gegeben“, bestätigte Bürgermeister Arno Werner bei seiner Eröffnungsrede. Umso mehr freue er sich nun für die Menschen, die in der Sandheide wohnen. „Vor allem aber hoffe ich, dass durch das neue Subzentrum der Zusammenhalt in dem Quartier gestärkt wird“, sagte Werner.

Auf einen positiven Schub setzt auch Wolfgang Grabbe. Der Zahntechniker wohnt und arbeitet in der Sandheide. „Das ist echt super geworden. Ich denke, wir alle werden von der Aufwertung profitieren.“

Jahrelang hatte in dem Ortsteil Tristesse geherrscht, war ein Geschäft nach dem anderen geschlossen worden — bis der Städtewettbewerb einen Lichtstreif am Horizont erkennen ließ. Zumal das Land zusagte, 70 Prozent der Kosten zu übernehmen. Die restlichen 30 Prozent teilten sich Stadt und Anlieger.

Dirk Schlieter, der Sprecher der Sandheider Einzelhändler, ist zwar „überglücklich“, dass das Subzentrum in einem völlig neuen Glanz erstrahlt. Gleichwohl war er gestern von der „mickrigen Eröffnung“ enttäuscht. „Angesichts der Größe des Projekts sowie der Wichtigkeit für Anwohner und Geschäftsleute hätte ich mir schon etwas mehr erwünscht. Das hier ist einfach nur peinlich.“

Wie das Subzentrum heißen soll, steht noch nicht fest. Als Vorschläge aus der Bevölkerung sind „Nachbarschaftszentrum Sandheide“, „Sandheider Markt“ oder „Nachbarschaftszentrum Hochdahl“ eingegangen.

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