Feuerwehr-Großeinsatz in Erkrath: Das Rätsel des weißen Pulvers

Erkrath. Es war ein Feuerwehr-Großeinsatz wie er im Buche steht, den die Bewohner von Ludenberger- und Mühlenstraße am Dienstagnachmittag miterleben konnten.

Als gegen Mittag ein voll beladener Lastkraftwagen auf dem Gelände der Firma Mitex eintraf, von dem ein Teil der Ladung für die Firma bestimmt war, fiel den Mitarbeitern der Firma im Zuge des Entladens auf, dass die Ladung nur unzureichend gesichert war. Zudem war beim Entladen ein weißes Pulver ausgetreten. Bekannt war, dass der LKW unter anderem auch Gefahrgut geladen hatte.

Die Mitarbeiter der Firma Mitex riefen in Folge dessen die Polizei, diese alarmierte dann wiederum die Feuerwehr, die mit mehreren Einsatzfahrzeugen sowie 36 Einsatzkräften, darunter zehn hauptamtliche Feuerwehrmänner, anrückte. „Es war zunächst unklar, um welchen Stoff es sich bei der ausgetretenen Substanz handelt“, sagte Einsatzleiter Guido Vogt gegenüber unserer Zeitung. Mit Chemikalien-Schutzanzügen rückten die Feuerwehrmänner aus, um das weiße Pulver zu untersuchen.

Chemieunfall in Erkrath
12 Bilder

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Zusammen mit einem Chemiker der Firma Mitex konnte schließlich geklärt werden, dass es sich um eine geringe Menge der krebserregenden Substanz Antimon-3-oxid handelt. Mit einem Chemikaliensauger wurde das Pulver schließlich entfernt. „Der ganze Einsatz lief ruhig und ohne Hektik ab, es bestand keine Gefahr für die Bevölkerung“, sagte Vogt auf WZ-Nachfrage.

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