Für den Chor "Coral Renania" geht es nach Afrika

Projektchor „Coral Renania“ bereitet sich auf seine große Fahrt nach Namibia vor.

Erkrath. „Eine tolle Reise“ — darauf freuen sich Heide Schlachte und die übrigen 20 Sänger des Projektchores „Coral Renania“ am meisten, wenn sie nach anderthalb Jahren aufwendiger Planung und intensiven Proben zu ihrer dritten Chorfahrt aufbrechen. Diesmal geht die Reise nach Namibia in Südwest-Afrika.

Insgesamt drei Auftritte unter der Leitung von Elisabeth Fleger stehen während ihrer Rundreise auf dem Programm, in Lüderitz, Swakopmund und Windhoek. Aber das ist nur der offizielle Teil: „Wir singen schon am Bahnhof, auf dem Flughafen, im Bus, ja eigentlich überall“, sagt Monika Krüger schmunzelnd. Sie ist Mitbegründerin des Erkrather Frauenchores, deren Mitglieder einen Teil des Projektchores stellen.

Krüger freut sich vor allem auf die ungeplanten Begegnungen am Rande der Konzerte: „Gerade, wenn wir besondere Musikwünsche erfüllen, oder beim gemeinsamen Singen ergeben sich tolle Kontakte. Musik verbindet wirklich.“ Außerdem ist sie gespannt darauf, wie bei der vergangenen Chorreise nach Brasilien, fremde Kulturen und Gegenden zu erleben.

Darum ist auch Mitsängerin Hannelore Ewe dabei: „Mein Mann und ich waren schon einmal in Namibia und haben sofort gesagt: Das ist so ein tolles Land, da müssen wir noch einmal hin.“ Kollegin Christa Götz ergänzt: „Dass wir eine Chorreise machen statt einer normalen Rundreise, das ist schon etwas Besonderes. Man kommt sich menschlich einfach viel näher.“

Eine Woche vor der letzten Probe muss alles passen: Programme und Plakate sind gedruckt, Unterkünfte gefunden, der Ablauf festgelegt. Aber auch die persönlichen Angelegenheiten wie Impfungen, gültige Reisepässe und Notfallnummern sind bereits geregelt. „Das eigentliche Hauptproblem ist aber immer, gemeinsame Probentermine zu finden. Denn viele von uns singen in mehreren Chören, bilden sich beruflich fort oder sind familiär sehr eingespannt“, sagt Krüger.

Die Reiseziele wählt der Projektchor nach Gegenden aus, in denen viele deutschsprachige Menschen leben. „Wir werden oft nach bestimmten Liedern gefragt, und die Besucher können sich gerne auch Lieder wünschen“, sagt Krüger. Um den Brückenschlag zum Gastgeberland zu erleichtern, hat der Chor neben klassischen Weisen und Volksliedern diesmal zwei Zulu-Lieder im Gepäck: „Amen - Masiti“ und „Noyana - Auf dem Weg zum Paradies“. „Das singen wir aber lieber nicht im Flugzeug“, sagt Krüger lachend.

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