Geldsegen fürs Bahnmuseum

4000 Euro für den Lokschuppenverein von der Kreissparkasse.

Geldsegen fürs Bahnmuseum
Foto: Archiv

Erkrath. Rund 20 000 Euro kalkulieren die Mitglieder des Eisenbahn- und Heimatmuseums Erkrath-Hochdahl (EHEH) jährlich für Instandsetzungsarbeiten ein. In diesem Jahr schlägt zusätzlich die Sanierung der Ausstellungswaggons zu Buche. Der Erkrather Jazzsommer und die Stiftung der Kreissparkasse Düsseldorf brachte dem Verein jetzt eine willkommene Finanzspritze von 4000 Euro.

Das Museum im Lokschuppen blieb in diesem Jahr wegen dringender Sanierungsarbeiten geschlossen; Projekte wie die Restaurierung einer historischen Leuchtsignalanlage und die Neugestaltung des Ausstellungswaggons, in dem früher der Mettmanner Modellbauverein seine Miniaturen zeigte und künftig ein Museumscafé entstehen soll, binden im Eisenbahn- und Heimatmuseum Erkrath-Hochdahl Zeit und Kapital.

Und zu allem Überfluss hat auch noch der Motor eines Schwerkleinwagens (ein Baufahrzeug mit Kran und Anhänger), der für viele Arbeiten der ehrenamtlichen Eisenbahner unerlässlich ist, „den Geist aufgegeben“. Neue Aggregate kosten den Verein rund 7 000 Euro. „Der Motor war hinüber. Das ist nicht kalkulierbar“, sagt Schatzmeister Wolfgang Neukirchen. Schon für regelmäßige Instandsetzungsarbeiten setzt der EHEH jährlich rund 20 000 Euro an — eine stolze Summe, für einen Verein mit rund 130 Mitgliedern.

„Aus den Mitgliedsbeiträgen allein können wir das nicht stemmen“, sagt Udo Kampschulte. Denn die betragen gerade mal 30 Euro pro Jahr — „Peanuts“, mit denen man nicht weit kommt. „Für einen Eisenbahnverein ist das ein Scherz. In Modellbauvereinen zahlen die Mitglieder in der Regel 120 bis 130 Euro“, zieht der 1. Vorsitzende des Museumsvereins einen Vergleich.

Daher sei man der Kreissparkasse Düsseldorf sehr dankbar, dass diese so schnell auf den Hilferuf des Museums reagiert habe: Zur Unterstützung des Museumsbetriebs entschied sich die Stiftung der Kreissparkasse spontan, in diesem Jahr 2,50 Euro pro verkaufter Eintrittskarte des Erkrather Jazzsommers zu spenden. Die Stiftung ist von Beginn an Sponsor der beliebten Musikveranstaltung, die in diesem Sommer zum 17. Mal im August im Lokschuppen stattfand.

1226 Jazzfans besuchten im August den Jazzsommer und spülten dem Museum somit 3065 Euro in die Kasse. „Viele zückten darüber hinaus gerne noch mal das Portemonnaie“, freut sich Wolfgang Soldin, Filialdirektor der Kreissparkasse in Erkrath, „und fütterten das aufgestellte Sparschwein.“ So kamen weitere 663,64 Euro zusammen. Die Kreissparkasse rundete den Gesamtbetrag auf und überreichte Udo Kampschulte letztlich 4000 Euro für den EHEH. Die Arbeit des Vereins sei förderungswürdig, begründete Soldin die Spende.

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