Gestricktes für die Tafel

Winterkleidung und Spielzeug werden an Kinder verteilt.

Gestricktes für die Tafel
Foto: Blazy

Erkrath. Margret Bottas Kofferraum war bis zum Rand gefüllt, als sie am Freitag an der Lebensmittelausgabestelle der Erkrather Tafel ankam. Vier große Plastiktüten gefüllt mit Mützen, Socken, Pullis und Jacken, Babyschühchen und anderen Stricksachen hatte sie dabei.

Wie in den Vorjahren hatte sich die Inhaberin des Alt-Erkrather Handarbeitsfachgeschäfts Strick & Stick mit ihren Kundinnen und weiteren aktiven Strick-Fans, die sie über ihre Website zum Mitmachen mobilisieren konnte, an der Aktion „Jeder macht, was er kann“ der Initiative Handarbeit und des Bundesverbands Deutsche Tafeln beteiligt. Von dem großartigen Engagement ihrer Kunden und deren kreativen Spenden ist Margret Botta mindestens ebenso begeistert wie Jürgen Mann, Vorsitzender der Erkrather Tafel, und Schatzmeister Helmut Heesen, denen sie die Sachen überreichte. „Ein Päckchen mit selbst gestrickten Mützen und Socken kam sogar aus Süddeutschland“, erzählt sie überrascht und erfreut über die Resonanz, die demnach weit über Erkraths Grenzen hinaus ging.

Den Auftakt, für die Tafel-Kinder eifrig die Stricknadeln zu schwingen, hatte Margret Botta im Sommer beim Welttag des Strickens gegeben. Gut 25 Kundinnen nutzten damals schon die Gelegenheit, in geselliger Runde gemeinsam ihrem Hobby zu frönen und dabei Gutes zu tun. Viele machten im donnerstags geöffneten Kreativ-Café weiter, andere strickten und nähten zuhause. So kam die beachtliche Menge an liebevoll handgefertigten Kleidungsstücken und Stofftieren zusammen.

Die Verteilung der handgearbeiteten Spenden will Tafel-Vorstand Jürgen Mann den in der Lebensmittelausgabe tätigen Ehrenamtlern überlassen. „Die kennen die Familien, die zu uns kommen, am besten und wissen, wo Kinder im passenden Alter sind“, sagt er. Dass die Spendenübergabe noch in den Herbstferien geklappt hat, sei dabei sehr hilfreich. Viele Frauen bringen zurzeit ihre Kinder mit, wenn sie die Lebensmittel abholen. „So können wir gleich schauen, welche Sachen den Kindern passen“, erklärt er ganz pragmatisch.

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