Kita "In den Birken" für Hygienepreis nominiert

Die Kindertagesstätte In den Birken ist für den Präventionspreis zur Förderung des Hygieneverhaltens nominiert worden.

Hochdahl. Vor dem Essen und nach dem Gang zur Toilette werden die Hände gewaschen — das weiß doch jedes Kind. Zumindest wissen es die Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte In den Birken. Denn sie bekommen regelmäßig Besuch von der Handpuppe „Wasi Waschbär“, die ihnen im Rahmen einer Projektwoche zeigt, warum das Händewaschen so wichtig ist.

„Der kindgerechte Umgang mit dem Thema ist sehr wichtig. Deshalb wird es den Kindern in Form von Tischspielen, Bilderbüchern, Arbeitsblättern und Gesprächskreisen spielerisch näher gebracht“, sagt Gudrun Weißgerber, die Leiterin der Kindertagesstätte an der Straße In den Birken 22 in Hochdahl.

Jetzt ist die Einrichtung mit 14 weiteren Kindertagesstätten für den deutschen Präventionspreis 2012 zur Förderung des Hygieneverhaltens in Kindertagesstätten vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) nominiert worden.

Mit 130 Einrichtungen und Trägern nahm der Kindergarten an dem Wettbewerb unter dem Motto „Wasser, Seife, Handtuch her, Händewaschen ist nicht schwer“ teil. Der mit 5000 Euro dotierte Preis wird am 6. Dezember in Berlin verliehen.

Die Initiative zur Teilnahme an dem Wettbewerb kam von Eltern, die in der Arbeitsgruppe „Gesunde Kita“ mitwirken, aus der auch das Projekt „Wasi Waschbär“ entstammt.

Die Arbeitsgruppe, in die sich zwei Erzieher und vier Eltern einbringen, bildete sich infolge einer Fortbildung des Kreisgesundheitsamtes. Nach einer zweijährigen Kursreihe zum Thema „Bildung und Gesundheit“ verpflichtete sich die Kita, einen Arbeitskreis zu bilden.

Dieser kümmert sich seit zwei Jahren um Fragen wie Ausstattung, Infektionsschutz und Verpflegung der Einrichtung. Die Eindämmung der Ansteckungsgefahr mit Krankheiten ist eines der Ziele des Gesundheitszirkels.

„Denn besonders über die Hände und Ärmel verbreiten sich Infektionen schnell“, sagt Gudrun Weißgerber. Umso wichtiger sei die Einhaltung grundlegender Hygieneregeln wie das Händewaschen mit der richtigen Technik.

Was die Kinder in den Projektwochen lernen, soll auch in den Alltag integriert werden. Deshalb hängen Fotos, die bei den Aktionen entstanden sind, in den Räumen der Einrichtung, um die Mädchen und Jungen täglich an Hygiene und eine gesunde Ernährung zu erinnern.

Natürlich hofft die Hochdahler Kindertagesstätte auf eine Prämierung ihres Engagements für die Gesundheit.

Zur Preisverleihung am 6. Dezember werden allerdings „nur“ zwei Eltern nach Berlin reisen, weil der Nikolaustag im Kindergarten immer sehr aufwendig organisiert wird.

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