Neuer Aufzug im Altenheim eingeweiht

Mehr als 100 000 Euro spendeten Erkrather, um den Bau des neuen Lifts zu unterstützen. Nun fährt der Fahrstuhl.

Erkrath. „Glück auf“ wünschte Architekt Wolfgang Kamieth dem 470 000 Euro teuren Aufzug im evangelischen Altenheim Haus Bavier und Haus Bodelschwingh, der am Mittwoch eingeweiht wurde.

Mit der Feierstunde wurde aber nicht nur das Aufzug-Bauvorhaben abgeschlossen, sondern auch die größte private Spendenaktion in Erkrath gewürdigt, wie Einrichtungsleiter Jürgen Feuersänger, in seiner Begrüßung stolz verkündete.

Denn über 300 Spender hatten mehr als 102 500 Euro zusammengetragen, damit der Bau des zweiten Aufzuges im Bereich von Haus Bodelschwingh ermöglicht werden konnte. „Es gibt Menschen, deren Namen stehen vier- und fünfmal auf meiner Spendenliste, sagte Hans-Dieter Henrichs.

Er hatte vor vier Jahren die Idee, dieses Bauprojekt anzustoßen. Mit dem zusätzlichen Aufzug sei „die letzte Schwäche im Altenheim überwunden.“ Als ehemaliger Vorsitzender des Altenheim-Aufsichtsrates und als langjähriger Presbyter ist Henrichs bestens vernetzt in der Gemeinde und darüber hinaus. Von solchen Ehrenamtlern profitiert der Träger NeanderDiakonie.

Entsprechend dankbar zeigte sich der neue Geschäftsführer der NeanderDiakonie GmbH Jörg Koch in seinem Grußwort. „Alleine hätten wir das nicht stemmen können“, sagte er. Trotzdem war die Finanzierung nur mit einem Kredit der Diakonie-Mutter möglich sowie mit einer Spende des Deutschen Hilfswerks in Höhe von 82 000.

Die feierliche Einweihung des Aufzuges wurde von der Heimbeirats-Vorsitzenden Gisela Witte und ihrem Stellvertreter Rudolf Kristall vollzogen. Da beide im Rollstuhl sitzen, konnten sie bei der Jungfernfahrt erfolgreich testen, ob tatsächlich zwei Rollstühle in den Aufzug hineinpassen. Sie wünsche den zukünftigen Passagieren, dass alle immer unbeschadet „rauf und runter“ kommen, sagte Gisela Witte treffend.

Eine Leuchtturm-Gedenktafel erinnert an die vierjährige Bauzeit und an die vielen Spender.

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