Das Bahnhofsgelände mit Lokomotiven und Gleisanlagen wird noch restauriert. „Unsere ehrenamtlichen Mitglieder kümmern sich mit Leib und Seele um die Reparatur der alten Lokomotiven“, sagte Udo Kampschulte, Vorsitzender des Vereins. Von den 140 Mitgliedern bringen handwerklich begabte mit viel Aufwand und technischem Wissen die alten Lokomotiven wieder in Schuss.

An einigen Bahnen nagt seit Jahren der Rost und verblassen die Farben. In einigen Monaten sollen sie am restaurierten Bahnhof neben dem Museum zur Besichtigung gezeigt werden. In fünf bis zehn Jahren soll sogar eine Dampflokomotive in Betrieb genommen werden. „Ein Bahnhofsmuseum ohne Dampflok ist wie ein Kirchturm ohne Glocke“, sagte Kampschulte schmunzelnd. Dies wäre ein historischer Augenblick für die ganze Stadt, so der Vorsitzende.

In der Dauerausstellung dokumentieren die Mitglieder die Geschichte des Lokschuppens. Seit der Inbetriebnahme der Gesamtstrecke zwischen Düsseldorf und Wuppertal 1841 hat sich die Umgebung Erkraths maßgeblich verändert. Die historischen Schriften und Dokumentationen werden im museumseigenen Archiv aufgearbeitet. Über 100 Jahre alte Landkarten archiviert Vereinsmitglied Ralf Fallenberg.

Neben der historischen Ausstellung des Lokschuppens stellten die Kunstwerke des Künstlers Ralf Buchholz der Künstlergruppe „Neanderartgroup“ ein Kontrastprogramm vor. Seine vielseitigen Aquarellkollagen erinnern an Pop-Art.

Der Künstler entwirft auch Schmuck aus Computerschrott. „Bei jungen Leuten kommen die Kunstwerke und der Schmuck besonders gut an“, sagte Buchholz. Die Preise sind überschaubar. Ein Ohrring oder eine Halskette kosten zwischen fünf und zehn Euro.