Treffpunkt Leben Gemeinde: Jugendarbeit mit Spiel und Spaß

Der Treffpunkt Leben Gemeinde wurden in der Sandheide Räume für ihre Projekt mit Jugendlichen zur Verfügung gestellt.

Hochdahl. Bunte Graffiti schreien es geradezu heraus. Wo der Bauwagen mit der farbenfrohen Aufschrift „Treffpunkt Sandheide“ steht, sind Kinder und Jugendliche willkommen. Seit fast fünf Jahren fährt das Vehikel die Immermannstraße in der Sandheide an. Immer mit dabei sind Marc Stosberg, Jugendreferent der Treffpunkt Leben Gemeinde, mehrere Teenager sowie jede Menge Spielgeräte, mit denen sich Mädchen und Jungen die Zeit vertreiben können.

„Die Idee ist bei uns in der Gemeinde entstanden“, sagt Jens Schmitt, der die Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde betreibt. „Marc Stosberg hat mit Jugendlichen überlegt, wie Kinder in der Sandheide beschäftigt werden könnten. „Und weil wir zu dieser Zeit gerade Platznöte und einige Bauwagen für unsere Jugendarbeit angeschafft hatten, haben wir einen davon mit den Graffiti besprühen lassen und sind damit in die Sandheide gefahren.“

Gemächlich sei der Zulauf im Sommer 2007 gewesen. Inzwischen kommen bis zu 50 Kinder, wenn der Bauwagen sonntags und in den Ferien auch öfters seine Tür öffnet. „Die Kinder finden es gut, dass wir uns für sie Zeit nehmen. Es ist eine Freude auf beiden Seiten“, sagt Schmitt. „Und egal, welcher Konfession sie angehören, wir haben keine Berührungsängste, aber wir betreiben unser Angebot im christlichen Sinne und vertreten christliche Werte. Deshalb machen wir den Job.“

Und dieser „Job“ kommt nicht nur bei Kindern gut an. Auch der Eigentümer des Komplexes Sandheide, das Unternehmen Grand City Property mit Sitz in Berlin, fand Gefallen an der Kinder- und Jugendarbeit der Gemeinde vor Ort und bot zur Ergänzung des Bauwagen-Projektes eine Vier-Zimmerwohnung im Erdgeschoss des Hauses Immermannstraße 1 an. „Wir waren total perplex und glücklich über dieses Angebot“, sagt Schmitt.

Inzwischen haben engagierte Gemeindemitglieder die Räume von Grund auf renoviert, um aus ihnen die Begegnungsstätte „Mosaik“ für Kinder und Jugendliche zu machen. Mit Linda Stader wurde eine Erzieherin gefunden, die mit ehrenamtlichen Helfern den Treffpunkt leiten und Kindern und Teenagern eine Anlaufstelle bieten will. Die sollen dort spielen, Hausaufgaben machen, sich unterhalten und Menschen treffen, die sich Zeit für sie nehmen. Schmitt: „Der Bauwagen mit seinem Angebot bleibt als Ergänzung erhalten.“

Um die Kosten für das Projekt bezahlen zu können, hat die Treffpunkt Leben Gemeinde den Verein „füreinander“ unter dem Vorsitz von Marc Stosberg gegründet. „So können wir unabhängig von der Gemeinde Spenden entgegennehmen“, erläutert Schmitt. Seiner Meinung nach fehlt es in der Sandheide an Angeboten für Kinder und Jugendliche. „Aber wir sind keine Konkurrenz zu beispielsweise städtischen Angeboten. Wir verstehen uns als Ergänzung.“

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