Zu wenig Pflege-Paten für Spielplätze

Verwaltung legt vor dem Jugendhilfeausschuss eine Übersicht vor. Der Lärchenweg wird noch 2014 fertig.

Der Spielplatz am Bavier Park ist sehr beliebt.

Der Spielplatz am Bavier Park ist sehr beliebt.

Foto: Thome, D. (dth)

Erkrath. Die guten Nachrichten zuerst: Die 65 städtischen Spielplätze sind laut Verwaltung in einem guten Zustand. Das teilt sie auf Anfrage der Grünen und der Bürger mit Umweltverantwortung (BmU) mit. Der Bestand der Spielgeräte werde fortlaufend aktualisiert. Und die Neugestaltung der Plätze erfolge nach Bedarf. Der Spielplatz am Lärchenweg befinde sich derzeit noch im Umbau, Lieferung und Einbau von Spielkombination mit Rutsche und Schaukel sind für Ende November vorgesehen. Wenn das Wetter mitspielt, könne der Hauptspielbereich noch dieses Jahr fertiggestellt werden, verspricht die Verwaltung.

Jetzt kommen die schlechten Nachrichten: Lediglich eine Spielplatzpatenschaft gibt es in Erkrath, und zwar am Hochscheuer Weg. Das ist ein Armutszeugnis im Vergleich zu anderen Städten im Kreis. Während viele Gemeinden erfolgreich mit Bürgern ihre Spielplätze in Schuss halten, „blieben in Erkrath alle Bemühungen der Verwaltung zu diesem Thema erfolglos“, heißt es von Seiten der Verwaltung.

Laut Nicola Hengst-Gohlke, Spielplatzpatin aus Mettmann, gibt es in der Nachbarstadt „50 Personen, die sich um Spielplätze kümmern“, einige davon sind einfach nur Ansprechpartner. Darüber hinaus gibt es noch ein Projekt mit Viertklässlern, die sich regelmäßig um Spielplätze kümmern. Auch in Hilden, Monheim und Ratingen läuft das Projekt Spielplatzpaten unter Federführung der Stadt hervorragend, sagt Hengst-Gohlke.

„Für 2015 gibt es zurzeit keine Prioritätenliste, da der Spielgerätebestand in gutem Zustand ist oder durch entsprechende Reparaturen in ordnungsgemäßem Zustand erhalten werden kann“, teilt die Verwaltung mit.

Darüber hinaus lägen keine Wünsche für Um- oder Neugestaltungen von Spielplätzen vor. Der Spielbereich der Grundschule Trills, Sechseckschule, steht im nächsten Jahr auf dem Plan und soll 2015 umgesetzt werden. Dafür wurden 80 000 Euro veranschlagt. Für den Fall, dass 2015 Spielgeräte ersetzt werden müssen, stehen 40 000 Euro zur Verfügung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort